Freunde außergewöhnlicher Entdeckungsreisen an der frischen Luft aufgepasst: Das Stadtjubiläumsjahr 2023 darf sich auf ein weiteres Highlight freuen. Denn: Nach mehrjähriger Vorbereitungsphase wird voraussichtlich im kommenden Mai der Gunzenhäuser Skulpturenweg eröffnet. Kunstfans, Neugierige und Entspannungssuchende flanieren dann von der Promenade Richtung Altmühlsee und genießen dabei acht einzigartige Skulpturen als Kunst-to-go.
Skulpturenweg-Initiator Rechtsanwalt Holger Johannes Pütz-von Fabeck, Partner der Kanzlei meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb in Gunzenhausen, durfte sich mit Unterstützung der Stadt, des Stadtmarketingvereins Gunzenhausen e.V. und des Citymanagements über mehr als 30 Bewerbungen freuen, die Künstlerinnen und Künstler aus nah und fern für den ausgeschriebenen Kunstwettbewerb „SEE – STADT – SKULPTUR“ eingereicht hatten. Nach intensiven Auswahlgesprächen hat vor kurzem eine Jury aus ortsansässigen Fachfrauen und –männern die für den Gunzenhäuser Skulpturenweg am besten geeignetsten Ideen ausgewählt.
Die außergewöhnlichen Möglichkeiten eines Skulpturenwegs liegen auf der Hand. Er bewegt Menschen und kann ganzjährig, uhrzeitenunabhängig und barrierefrei besucht werden. Als künstlerisches Kleinod garantiert er künstlerischen Konsum ohne Distanz und regt im Vorbeilaufen zur gedanklichen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Standort an. „Kunst muss berühren und Emotionen wecken. Mit dem Skulpturenweg schaffen wir eine kreative Verbindung zwischen Stadt und Altmühlsee“, erklärt Holger Johannes Pütz-von Fabeck. „Letztlich kombinieren wir in einzigartiger Art und Weise Kunst mit Landschaft, ohne diese jedoch unnötig verändern zu müssen. Die Jury hat sich für eine Mischung aus unterschiedlichen Entwürfen entschieden, so dass die einzelnen Kunstwerke für sich stehen, in der Kombination allerdings auch als Gesamtwerk verstanden werden können. So lässt sich der Skulpturenweg auch beliebig erweitern und ich freue mich bereits jetzt auf die Resonanz der Besucherinnen und Besucher.“
Die Skulpturen werden aus robusten Materialien wie Stein, Beton oder Eisen hergestellt. „Wir wollen möglichst wetterresistende Kunstwerke präsentieren“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Der Skulpturenweg ist eine neue Attraktion für Gunzenhausen und mich freut besonders, dass das künstlerische Konzept die Nähe der Stadt zum See thematisiert.“
Doch welche Kunstwerke wurden ausgewählt? Sie dürfen sich auf verschiedenste Interpretationen des Themas „SEE – STADT – SKULPTUR“ freuen, u.a. auf das „Wassermännchen“ von Herbert Deiss aus Aschaffenburg, der einen ins Wasser dringenden Tropfen aus Beton bildhaft gestalten wird. Der „Stolperer“ vom Ornbauer Künstler Johannes Vetter wird aus Bronze sein, die „Faro“ von Claudia Endres aus Altdorf aus Stein. Die Größe der einzelnen Skulpturen variiert, ebenso die künstlerische Aussage und die Auseinandersetzung mit der Landschaft. „Zur Eröffnung des Skulpturenwegs wird es einen Flyer und auch Online-Informationen zu den jeweiligen Kunstwerken geben“, ergänzt Jeanette Holzschuh vom Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. „Allerdings möchten wir wenig vorgeben und den Besucherinnen und Besuchern eine möglichst eigenständige und unabhängige Interpretation ermöglichen. Bereits die Diskussionen innerhalb der Jury haben gezeigt, dass unterschiedlichste Wahrnehmungen möglich sind.“
Die weiteren ausgewählten Künstlerinnen und Künstler sind Christian Roesner aus dem Nürnberger Raum, Stephanie Rhode aus Amsterdam, Michaela Biet aus Nürnberg, das Ehepaar Raphael und Adelheid Graf aus Eichstätt und der Lokalmatador Wladimir Barantschikov. Letzterer wird sein Werk „Entsprungen“ zum Gunzenhäuser Skulpturenweg beitragen, ein mehr als zwei Meter breites Element mit großer Wirkung.
Foto: Stadt Gunzenhausen (v.l.n.r.: Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Jeanette Holzschuh, Holger Johannes Pütz-von Fabeck)