„Hans Scholl und die Weiße Rose. Studentischer Widerstand im Nationalsozialismus“ unter diesem Titel lädt der „Arbeitskreis 9. November Treuchtlingen“ zur gleichnamigen Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 9.November 2025, um 16 Uhr in die Senefelder Schule (Eingang Altbau, Verwaltungstrakt) ein. Der Eintritt ist frei.

Hans Scholl war der führende Kopf der Widerstandsgruppe Weiße Rose. Um ihn und Alexander Schmorell bildete sich ein Freundeskreis, der als „Weiße Rose“ in die Geschichte einging. Mit Flugblättern und Wandparolen formulierten sie ihren Widerstand gegen die NS-Diktatur. Hans Scholl gilt als Hauptverfasser der von der Gruppe verbreiteten Flugblätter. Am 18. Februar 1943 wurden er seine Schwester Sophie Scholl beim Verteilen von Flugblättern in der Universität München verhaftet. Vier Tage später wurden Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst vom Volksgerichtshof unter Vorsitz von Roland Freisler zum Tode durch das Fallbeil verurteilt. Das Urteil wurde noch am gleichen Tag vollstreckt.

Der Arbeitskreis holt die von der Stiftung „Weiße Rose e.V.“ herausgegebene Wanderausstellung nach Treuchtlingen.

Auf insgesamt 10 Bannern schildert die Wanderausstellung den Lebensweg von Hans Scholl, seinen familiären Hintergrund und seine politischen Motive, die letztlich seinen Widerstand begründeten. Die Veranstaltung am 9. November wird musikalisch umrahmt und durch einen fachlichen Beitrag über die Person Hans Scholl vertieft.

Nach der Eröffnung am 9.11.25 wird die Ausstellung noch bis zum 21.11.25 an der Senefelder Schule bleiben und im Rahmen des Geschichtsunterrichts von allen Schulzweigen genutzt werden. Einzelbesuche sind nach Anmeldung an der Schule während dieser Zeit möglich

Der Arbeitskreis 9. November Treuchtlingen erinnert jedes Jahr sowohl an die ehemalige jüdische Kultur in Treuchtlingen als auch an die nationalsozialistischen Verbrechen. Und dieses Jahr an den studentischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Im vergangenen Jahr hatte er die vielbeachtete Veranstaltung „Nie wieder! Die letzten Zeitzeugen und Zeitzeuginnen!“ mit der Autorin Birgit Mair organisiert.