Keltischer Winterzauber

Bei frostigen Minusgraden ist es nahe dem höchstgelegenen Dorf Mittelfrankens, Auernheim, gefühlt noch kälter, Raureif hat die Natur in eine eisige Welt verwandelt. Doch der Ausflug in die Kälte am Hahnenkamm hat sich gelohnt. Die Gruppe “Cernunnos Celtoi” hat seit ihrem Bestehen, seit 2007, eine klassische keltische Viereckschanze nachgebaut. Die Geschichte und Kunstfertigkeit der Kelten, die in unser Gebiet um 1.000 v. Chr.  eingewandert sind, fasziniert die Gruppe.
In der Keltenschanze Cernubona fand am vergangenen Wochenende der keltische Winterzauber statt. So erlebt man dort einen Markt der besonderen Art. Es gibt natürlich keine Weihnachtsmusik und auch keinen Weihnachtschmuck, nur ein paar Lichterketten beleuchten die Szenerie. Im Haupthaus des Dorfes brennt in einer großen, ovalen Feuerstelle ein Feuer, das Aussteller und Besucher wärmt. Der Rauch beißt etwas in den Augen, es ist ziemlich dunkel und man fühlt sich fast in eine andere Welt versetzt.
Extra für den Markt hat man einen “Weg der Ahnen” rund um die Schanze, die ein Graben umgibt, angelegt. Auf Infotafeln erfährt man mehr über die Welt der Kelten, ihre Handelsbeziehungen, z.B. die Salzstraßen, ihren Glauben und mehr.
Nach einem Rundgang durch das Dorf ist eines sicher, ich komme im Sommer wieder, denn auch der Garten mit seinen Biotopen sieht sehr schön aus.