Robert Müller-Moa erprobt bei seinen Ausstellungen die architektonische Stabilität durch Farbe. Dabei sind seine Kunstwerke in erster Linie Farbträger und erst danach Unikate autonomer Malerei oder Bildhauerei.
Er setzt sich über Kunstgattungen, Technik, Inhalt, Psychologie und Materialität durch Farbe hinweg und schafft bunte Rauminstallationen. Dabei folgt er gewissen Gesetzmäßigkeiten die er in seiner: „Dynamischen Farbenlehre“ von 2009 beschrieben hat.
Müller-Moa studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft in Erlangen und Frankfurt/Main, war Profigitarrist, bevor er 1984 über Porträtaufträge zur Malerei kam. Er malte zunächst figurativ, bevor er anfing musikalische Kompositionsformen (12-Ton-Malerei) auf Bilder zu übertragen. Abstrakte und figurative Kunst entstehen parallel zueinander und werden durch Farbabfolgen kombiniert, was er in internationalen Ausstellungen zeigt.
Seine Materialien sind neben Farbe und Leinwand, ab 1990, Silikon und Polyethylen. Daraus schafft er teils großformatige farbige Skulpturen, die er zu Bildern in Beziehung setzt. In ihnen zeigt sich auch seine Liebe zu archaischer, aber spannungsgeladener Kunst.