Das Jura-Museum in Eichstätt zeigt ab dem 3. April 2025 die Sonderausstellung
„Mikrometeoriten:

Staub aus dem All – überall!

Mikrometeoriten sind kosmische Staubteilchen, die tagtäglich aus dem Weltraum auf die Erde fallen. Es sind mikroskopisch kleine Materieteilchen von Monden, Kometen oder Asteroiden, die Informationen über unser Sonnensystem liefern. Die winzigen Gesteinspartikel heizen sich beim Eintritt in die Atmosphäre auf. Nachdem abkühlen bilden sich aus den Kristallen und Gläsern faszinierende Skulpturen, die nur unter dem Mikroskop erkennbar sind.

Die kosmischen Staubpartikel sind mit einer Größe von 100 – 400 μm mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Von der Erde aus beobachtbar sind Staubteilchen im All als
Lichterschein, wenn die Partikel kurz nach Sonnenuntergang oder kurz vor
Sonnenaufgang im sogenannte Zodiakallicht reflektieren. Lange galt es als unmöglich, Materialteilchen aus dem All in besiedelten Gebieten, aufgrund von industrieller Verschmutzung und irdischen Staub nachzuweisen.

Den norwegischen Forschern Jon Larsen und Jan Braly Kihle ist es gelungen
Mikrometeoriten auf Hausdächern und in Dachrinnen zu finden. Sie entwickelten eine besondere Fotographie-Technik, um die faszinierenden Materialteilchen für das bloße Auge sichtbar zu machen. Die großformatigen Aufnahmen setzen den Fokus auf die fremdartige und bizarre Welt dieser außerirdischen Teilchen.

Die Sonderausstellung ist bis zum 5. Oktober 2025 im Jura-Museum in Eichstätt zu besichtigen. Die Ausstellung wurde vom RieskraterMuseum Nördlingen konzipiert, das wie das Jura-Museum ein Regionalmuseum der SNSB ist.

Die SNSB Regionalmuseen:
Zu den 5 Regionalmuseen der SNSB zählen das Jura-Museum Eichstätt, das
Naturkundemuseum Bamberg, das RieskraterMuseum Nördlingen, das Urwelt-Museum Oberfranken und das Bionicum Nürnberg.

Über das Jura-Museum Eichstätt
Im Jura-Museum in Eichstätt sind insbesondere Fossilien der Solnhofener Plattenkalke aus den Steinbrüchen der Region zu sehen. Zu den eindrucksvollen Versteinerungen aus der Jura-Zeit vor 150 Millionen Jahren gehören das Eichstätter Exemplar des berühmten Urvogles Archaeopteryx, das Fossil des Jahres 2020, und das weltweit einzige Exemplar des Raubdinosauriers Juravenator. Wissenschaftlich betreut wird die Sammlung von den Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns. Trägerin des Museums ist die
Stiftung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Der größte Teil der Sammlung
befindet sich im Besitz des Bischöflichen Seminars St. Willibald in Eichstätt.

Jura-Museum – Willibaldsburg – Burgstraße 19, 85072 Eichstätt
Öffnungszeiten im April bis September von 9 bis 17 Uhr. Das Museum ist montags
geschlossen, Informationen: www.jura-museum.de

Über das RiesKraterMuseum Nördlingen

Das RiesKraterMuseum ist ein naturwissenschaftliches Museum mit dem zentralen Thema: Entstehung und Bedeutung von Einschlagkratern und besonders des Nördlinger Rieses. In einem aufwändig sanierten mittelalterlichen Scheunengebäude aus dem Jahre 1503 wird – auf sechs Räume verteilt – das Riesereignis mit seinen planetologischen
Wurzeln und seinen irdischen  Auswirkungen, die bis heute fortwirken, dargestellt.

Informationen: www.rieskrater-museum.de
Kontakt:
Susanne Reuter – Wissenschaftskommunikation – Jura-Museum Eichstätt
Tel.: 08421-6029821 – reuter@jura-museum.de – www.jura-museum.de

Bild:
Sonderausstellung Mikrometeoriten, Foto: JME/C. Ifrim