
Neue Route zu erdgeschichtlichen Highlights im Naturpark Altmühltal – Der GeoRadweg Altmühltal in Eichstätt eröffnet / Mehrere Varianten für Tages- und Mehrtagestouren
Der GeoRadweg Altmühltal führt von Nördlingen bis Kelheim durch mehrere
Landkreise sowie die touristischen Gebiete UNESCO Global Geopark Ries und Naturpark
Altmühltal. Am Freitag, den 20. September 2024, ist die neue Route mit einer Feier in
Eichstätt offiziell eröffnet worden.
„Unsere Region wartet nicht nur mit einer, sondern gleich mit einer ganzen Kombination an
erdgeschichtlichen Besonderheiten auf, die es so sonst nirgends gibt“, betonte Alexander
Anetsberger, erster Vorsitzender des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal und Landrat
des Landkreises Eichstätt, bei der Eröffnungsfeier. „Sie gehört geologisch gesehen zu den
spannendsten in Deutschland – sogar weltweit.“ Als Beispiele nannte er die Plattenkalke mit
Archaeopteryx-Fundstätten in Eichstätt und Solnhofen, die von Wissenschaftler der
International Union of Geological Sciences unter die 100 bedeutendsten Geotope der Welt
gewählt wurden, den Meteoriteneinschlagskrater im Geopark Ries, der den Status eines
UNESCO Global Geoparks besitzt, und den Donaudurchbruch „Weltenburger Enge“ bei
Kelheim, das erste Nationale Naturmonument in Bayern. Das Anliegen der neuen Route sei
es, diese und weitere geologische Besonderheiten mit dem laut Tourismuskonzept 2017
touristisch wichtigen Thema Radfahren zu verbinden und die Geo-Attraktionen besser zu
vermarkten.
Beim GeoRadweg Altmühltal arbeitete der Tourismusverband Naturpark Altmühltal mit den
Mitgliedslandkreisen Eichstätt, Donau-Ries, Weißenburg- Gunzenhausen, Kelheim und
Neumarkt sowie den fünf Lokalen Aktionsgruppen Altmühl-Jura, Altmühl-Donau,
Altmühlfranken, Landkreis Kelheim und Monheimer Alb-AltmühlJura zusammen. Dadurch
war es möglich, auf Fördermittel aus dem LEADER-Programm der Europäischen Union
zurückzugreifen. Der Verlauf bindet neben den landschaftlichen Besonderheiten touristische
Ziele ein: das Rieskrater Museum Nördlingen, das Bürgermeister Müller Museum Solnhofen,
die privat betriebenen Fossilien-Steinbrüche Mörnsheim-Mühlheim, Blumenberg und
Schamhaupten, das Museum Bergér in Schernfeld, das Jura Museum Eichstätt, das
Dinosaurier Museum Altmühltal in Denkendorf, die Tropfsteinhöhle Schulerloch in Essing
und das Nationale Naturmonument Weltenburger Enge bei Kelheim.
Nachdem die Signets des Georadweges von den Landkreisen Donau-Ries, Weißenburg-Gunzenhausen, Neumarkt i.d.OPf. und Kelheim bereits in die vorhandene
Radwegebeschilderung integriert worden waren, erfolgte im Frühjahr und Sommer 2024 im
Zuge der kompletten Neubeschilderung der Freitzeitradwege – ebenfalls ein Leader-Projekt –
die noch ausstehende Markierung des Georadwegs Altmühltal im Landkreis Eichstätt.
Zwei Varianten und vier Tagestouren
Wer den GeoRadweg Altmühltal erkunden möchte, findet GPX-Daten, Informationen und
Karten zu den Routen unter www.georadweg-altmuehltal.de oder über die Outdoor-App
„komoot“. Zwei Tourvarianten, 201 und 182 Kilometer lang, führen von Nördlingen nach
Kelheim. Sie lassen sich zu einer großen Runde kombinieren. Für diejenigen, die lieber
Tagesausflüge machen, gibt es vier Rundtourenvorschläge am GeoRadweg Altmühltal. Sie
sind zwischen 54 und 87 Kilometer lang. Als Startpunkte wurden die Bahnhöfe
Treuchtlingen, Eichstätt, Kinding (Altmühltal) und Abensberg ausgewählt, um eine
nachhaltige Anreise zu ermöglichen, wie Anetsberger ausführte. Der GeoRadweg Altmühltal
ist in das bereits bestehende Radwegenetz der Region eingebunden, was den Radfahrern noch
mehr Flexibilität bei der Tourenplanung ermöglichen soll.
Bildzeile:
Der GeoRadweg im Naturpark Altmühltal ist feierlich in Eichstätt eröffnet worden. Der Radweg führt von Nördlingen nach Kelheim und führt entlang geologischer Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten. Über die neue touristische Route freuen sich Günter Obermeyer, stellvertretender Landrat Weißenburg-Gunzenhausen, Alex Anetsberger, Eichstätter Landrat und Vorsitzender Tourismusverband Naturpark Altmühltal, Stefan Rößle, Landrat Donau-Ries, Josef Grienberger, Oberbürgermeister Eichstätt, David Wittner, Oberbürgermeister Nördlingen, und Martin Neumeyer, Landrat Kelheim.