Impressionen vom keltischen Winterzauber

Impressionen vom keltischen Winterzauber

Keltischer Winterzauber

Bei frostigen Minusgraden ist es nahe dem höchstgelegenen Dorf Mittelfrankens, Auernheim, gefühlt noch kälter, Raureif hat die Natur in eine eisige Welt verwandelt. Doch der Ausflug in die Kälte am Hahnenkamm hat sich gelohnt. Die Gruppe “Cernunnos Celtoi” hat seit ihrem Bestehen, seit 2007, eine klassische keltische Viereckschanze nachgebaut. Die Geschichte und Kunstfertigkeit der Kelten, die in unser Gebiet um 1.000 v. Chr.  eingewandert sind, fasziniert die Gruppe.
In der Keltenschanze Cernubona fand am vergangenen Wochenende der keltische Winterzauber statt. So erlebt man dort einen Markt der besonderen Art. Es gibt natürlich keine Weihnachtsmusik und auch keinen Weihnachtschmuck, nur ein paar Lichterketten beleuchten die Szenerie. Im Haupthaus des Dorfes brennt in einer großen, ovalen Feuerstelle ein Feuer, das Aussteller und Besucher wärmt. Der Rauch beißt etwas in den Augen, es ist ziemlich dunkel und man fühlt sich fast in eine andere Welt versetzt.
Extra für den Markt hat man einen “Weg der Ahnen” rund um die Schanze, die ein Graben umgibt, angelegt. Auf Infotafeln erfährt man mehr über die Welt der Kelten, ihre Handelsbeziehungen, z.B. die Salzstraßen, ihren Glauben und mehr.
Nach einem Rundgang durch das Dorf ist eines sicher, ich komme im Sommer wieder, denn auch der Garten mit seinen Biotopen sieht sehr schön aus.

Treuchtlinger Schlossweihnacht mit historischem Mittelaltermarkt 02. – 04.12. & 09. – 11.12.2022

Treuchtlinger Schlossweihnacht mit historischem Mittelaltermarkt 02. – 04.12. & 09. – 11.12.2022

Am Freitag den 9.12. wird die Weißenburger Weihnacht um 18.30 Uhr traditionsgemäß mit einer Fanfahre durch Oberbürgermeister Schröppel und dem Weißenburger Christkind Melena eröffnet.

Der historische Marktplatz bietet den Rahmen für die romantische Atmosphäre, in der Besucher abendlichen Lichterglanz, ein vielfältiges Programm, Kunsthandwerk und viele Köstlichkeiten genießen können.

Schon am Nachmittag sorgen Kasperle, Puppenspiel, Clown, Kinderchor und Bilderbilderbuchkino für ein anspruchsvolles Adventsprogramm für die kleinen Besucher und bietet so auch Eltern Zeit, entspannt über den malerischen Markt zu bummeln.
Das abwechslungsreiche Abendprogramm auf der Bühne mit vielen bekannten Musikern bietet für jeden Geschmack die passende muskikalische Begleitung und lässt Weihnachtsstimmung aufkommen.

Unbedingt erwähnenswert ist die Möglichkeit vom 12.-16.12. um 17 Uhr auf dem Andreasturm einer Adventsgeschichte zu lauschen und dabei die Aussicht über die weihnachtlich beleuchtete Altstadt zu bewundern. Hierzu ist wegen begrenzter Teilmehmerzahl, wie im Programm angegeben, eine Voranmeldung erforderlich.

schlossweihnacht

Öffnungszeiten 2022

2. Adventswochenende
02.12.-04.12.2022
Freitag & Samstag: 15.00 – 21.00 Uhr
Sonntag 14.00 – 20.00 Uhr
3. Adventswochenende
09.12.-11.12.2022
Freitag & Samstag: 15.00 – 21.00 Uhr
Sonntag 14.00 – 20.00 Uhr
Eintritt frei!
Weitere Informationen:
Kur- und Touristinformation Treuchtlingen
Telefon: 09142/960060
E-Mail: tourismus@treuchtlingen.de
Homepage: www.tourismus-treuchtlingen.de/schlossweihnacht/

Foto: felix-oeder.de

Die Burgruine in Treuchtlingen – Die obere Veste

Die Burgruine in Treuchtlingen – Die obere Veste

Die Burgruine in Treuchtlingen auf dem Schloßberg ist immer wieder ein schönes Ausflugsziel.

Die auch “Obere Veste” genannte Ruine wird seit 1975 von der “Fördergemeinschaft Burg Treuchtlingen e.V.” saniert und ist auch teilweise restauriert worden.

Der Treuchtlinger Adel erschien bereits 1095 in einer Urkunde. Wahrscheinlich hatten diese den Burgplatz von den benachbarten Marschällen von Pappenheim als Lehen erhalten. Sie wurde um 1200 erbaut und 1340 erstmals urkundlich erwähnt.

Im Jahr 1360 erwarben Ulrich und Wirich von Treuchtlingen für 560 Pfund Heller dieses Lehen von den Pappenheimern.

Auf dem Schlossberg gab es eine Hauptburg mit einem Wohnturm und Wirtschaftsgebäuden im Bereich der westlichen Vorburg.  Die heute zum Teil rekonstruierte Ringmauer wurde im 14. Jahrhundert errichtet.

Mehrmals wurde die Burg, auf der die Treuchtlinger Adeligen Ihren Wohnsitz hatten erobert und niedergebrannt. Im 15. Jahrhundert begann die Burg, die ihre Bedeutung verloren hatte, zu zerfallen und  das Steinmaterial wurde für Neubauten abgetragen. Auch in der Zeit der napoleonischen Kriege wurden einige Mauerzüge zerstört und die Burg verfiel immer mehr bis zu ihrer teilweisen Rekonstruktion und Sanierung, wie oben erwähnt.

Details zum ursprünglichen Aufbau, der Rekonstruktion und der Nutzung können dem Buch “Burgen und Schlösser zwischen  Altmühlsee und Pappenheim” von Ernst Werner Schneider, 2022 entnommen werden. Das Buch ist u.a. auch Quelle des Artikels.

In den Sommermonaten ist der Burgturm jeden zweiten Sonntag im Monat von 14-17 Uhr zugänglich. Alle drei Jahre wird ein Burgfest im historischen Rahmen der Oberen Veste veranstaltet.

Fotos: Vera und Günther Trescher, Treuchtlingen

 

 

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Buchtipp: Mord im Altmühltal

Buchtipp: Mord im Altmühltal

Buchtipp: Martin Meyer – Mord im Altmühltal

Ein neuer Name ist im Kreis der Regionalautoren erschienen. Der frühere Richter und Staatsanwalt Martin Meyer lebt und schreibt in Franken.

Mit “Mord im Altmühltal” lässt er einige durchaus ausbaufähige Personen in Altmühlfranken entstehen. Und so gehen Kommissar Hans Wörle, die Geschichtsprofessorin Ricarda Held auf Spurensuche. Es gibt einen Dackel, einen Hobbyarchäologen und Rückblenden in die  Kriegsjahre des zweiten Weltkriegs. Schon das Cover mit einem Foto von Vera Trescher macht Lust auf das Buch. Die Fotografin ist aus Schambach bei Treuchtlingen, ihre Fotos sind derzeit im Rathaus  von Treuchtlingen ausgestellt.
Mehr zur Ausstellung bei nordbayern.de

Mit großer Ortskenntnis ist dieser Krimi ausgestattet, auch die geschichtlichen Bezüge sind sorgfältig recherchiert. Die Hauptfigur, der Großgastronom Pit Baldauf, der einen riesigen Biergarten am Karlsgraben eröffnen will, gerät schnell in Konflikt mit Umweltschützern. Dieser Grundkonflikt erinnert an die erbitterte Auseinandersetzung um die geplante, aber letztendlich abgelehnte Ansiedlung des Center Parcs auf dem Muna-Gelände am Bormbachsee. Auch die narzisstische und frei von jeglichen Skrupeln gezeichnete Person des Pit Baldauf findet seine Vorbilder in Personen der Zeitgeschichte und Wirtschaft.
Fazit: Spannend und flüssig zu lesen.

Aus dem Klappentext:

Der Großgastronom Pit Baldauf möchte einen Biergarten eröffnen – ausgerechnet am Karlsgraben bei Treuchtlingen, der unter Denkmalschutz steht. Das erhitzt die Gemüter der Anwohner sowie der Historikerin Ricarda Held, die über die Geschichte des Landstrichs forscht. Das Projekt soll zu Fall gebracht werden. Da kommt die Leiche des Hobby-Archäologen Meindl, die im Karlsgraben entdeckt wird, gerade recht. KOK Hans Wörle ermittelt: Hat die Tat mit dem Biergarten zu tun? War Meindl einem Geheimnis im Karlsgraben auf der Spur?

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Der Autor Martin Meyer

Martin Meyer, geboren 1967, studierte Jura und war in Bamberg als Staatsanwalt und Richter tätig. Nach seinem Ausscheiden aus dem Justizdienst im Jahr 2007 öffnete er sich seinen literarischen Begabungen und schreibt seither Romane, Kurzgeschichten und Gedichte. Martin Meyer lebt mit seiner Frau in Franken. Im Sommer 2020 erschien sein Romandebüt »Der falsche Karl Valentin«.

Website: https://www.sprachklangwelten.de/

© Foto: Manuela Obermeier

Info

Mord im Altmühltal

Martin Meyer
313 Seiten
EUR 13,00
Gmeiner Verlag
ISBN 978-3-8392-0174-9

Malerei und Literatur – Alexandra Walczyk

Malerei und Literatur – Alexandra Walczyk

Alexandra Walczyk – Malerei und Literatur

Die gebürtige Markt Berolzheimerin Alexandra Walczyk verspürte schon früh den Wunsch, ihre fränkische Heimat zu verlassen und etwas von der Welt zu sehen. Seit 1987 pflegt sie engen Kontakt zu Freunden in den Reservaten in South Dakota und Kanada. Den sog. “First Nations”, das sind alle indigenen Völker Kanadas, ist sie sehr verbunden. Das prägt auch ihre Malerei, denn es entstehen nicht nur zahlreiche Bilder, sondern auch Bücher zu dem Thema.

Die Natur Schottlands, aber auch die Landschaft hier in Franken werden auch von ihr gemalt. Die Buchleite in Markt Berolzheim, die sie fasziniert und die sie deshalb immer wieder auf die Leinwand bringt, zeugt davon ebenso wie beeindruckende “Highlander” aus Schottland und die dortige raue Natur.

Kunst vor Ort

Im Jahr 2000 initiiert Alexandra Walczyk die Ausstellungsreihe “Kunst vor Ort”. Jeweils am letzten Wochenende im Mai stellen Kunstschaffende aus der Region ihre Werke in ihrer Scheune aus. Begleitet wird das Programm von Lesungen und Konzerten.
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Die Schriftstellerin

Durch den frühen Kontakt zu einer Lakota-Familie setzte sich Alexandra Walczyk intensiv mit dem Thema der amerikanischen Ureinwohner und der US-Politik auseinander. Es entstand z.B. der Roman “Sturmgeflüster”,  “Gesichter der Steine”  und das Bilderbuch “Winonas Traumauto”.  Sie zeigen das Leben der Indianer fern aller Winnetou-Romantik. Die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner ist geprägt von Unrecht, Gewalt und Vernichtung. Allein der Fund von zahllosen Kinderskeletten in Kanada beweist, dass Misshandlungen, Umerziehung und gebilligter Tod von Kindern indianischen Ursprungs bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts gang und gäbe war.
In ihrem “Brotberuf” ist Alexandra Walczyk Leiterin der Campingbücherei in Langlau. Dazu hat sie noch eine Ausbildung zur Bibliotheksassistentin absolviert.

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Werkauswahl

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Kontakt

Alexandra Walczyk
Schlossanger 6
91801 Markt Berolzheim
Tel. 09146 1345
alexandra-walczyk@freenet.de
www.alexandra-walczyk.de

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Eine weitgereiste, weltoffene und belesene Künstlerin, die ihrer Heimat verbunden bleibt.

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Vita

1969: geboren in Treuchtlingen
seit 1987: regelmäßige Besuche bei indianischen Freunden in South Dakota/USA und Kanada
1989: Abitur in Gunzenhausen
1990-93: Keramiklehre in Landshut
1990-97:  Keramikerin in der Töpferei Cramer
Seit 1998: freischaffend als Schriftstellerin und Malerin
2000: Gründung der Ausstellungsreihe
“KUNST VOR ORT”
Seit 2003: Leiterin der Campingplatz-Bücherei-Langlau
2004-07: Ausbildung zur Bibliotheksassistentin
2011: Roman “Gesichter der Steine”
2014: Roman “Sturmgeflüster”
2019: Bilderbuch “Winonas Traumauto”
Ausstellungen/Lesungen im Raum Weißenburg-Gunzenhausen, Ansbach, Nürnberg, Würzburg, München