Der Märzenbecherwald bei Ettenstatt

Der Märzenbecherwald bei Ettenstatt

Jetzt blühen sie wieder! Der Märzenbecherwald bei Ettenstatt

maerzenbecherwald

Noch blühen sie – die zauberhaften Märzenbecher

Sie steht für den Beginn des Frühlings: Die Frühlings-Knotenblume (Leucojum vernum), auch MärzenbecherMärzbecherMärzglöckchen oder Großes Schneeglöckchen genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). 

Bei Ettenstatt füllen diese zauberhaften  Amaryllisgewächse mit ihren weißen Glöckchen und dunkelgrünen Blättern einen ganzen Hang und leuchten zwischen den unbelaubten Buchen hervor. Besonders der leicht sumpfige Boden hat es ihnen angetan, so dass sie sich über das ganze Waldstück verbreitet haben. Im Landkreis gibt es noch andere Stellen mit einem hohen Vorkommen der Schneeglöckchen-Verwandten, doch nirgends in so großer Anzahl wie im Märzenbecherwald. Er zieht schon seit Generationen Menschen an. Besonders am Wochenende kommen Besucher aus nah und fern, um diesen Anblick zu genießen. Der Parkplatz platzt manchmal aus allen Nähten. Daher für alle, die Zeit haben, kommt unter der Woche!

In dem Naturschutzgebiet sind die Wege ausgeschildert und durch Holzzäune begrenzt. Dass man die Blumen weder pflücken noch ausgraben darf, versteht sich von selbst.

marzenbecher 2
Foto: congerdesign auf Pixabay
OpenStreetMap

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von OpenStreetMap Foundation.
Mehr erfahren

Karte laden


Größere Karte anzeigen

Bilder: Sigrun von Berg

Autorin:
Literaturcafé in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen – Gemütlicher Bücher-Talk zu den Neuheiten der Leipziger Buchmesse

Literaturcafé in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen – Gemütlicher Bücher-Talk zu den Neuheiten der Leipziger Buchmesse

Eine interessante Talkrunde für alle Bücherfreunde startet wieder am Donnerstag, 27. März 2025, um 19:30 Uhr in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen. Dabei gibt es sehr persönliche, meist begeisterte, mitunter auch kritische Stimmen zu ausgewählten Neuerscheinungen des Bücherfrühlings. Freiwillige Testleserinnen und Testleser sowie das Büchereiteam sorgen für ein abwechslungsreiches Programm.

Ein skeptischer Blick wird auf Piet de Moors Roman mit dem Titel „Gunzenhausen“ geworfen. In diesem Buch geht unter anderem auch um den Aufenthalt des amerikanischen Autors Jerome D. Salinger in Gunzenhausen. Er war als Agent des US-Nachrichtendienstes in den Jahren 1945 und 1946 in der Altmühlstadt tätig.

Mit dabei sein wird auch Anita Deckers etwas anderer Liebesroman mit dem langen Titel „Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben“. Eine Prise Beklemmung und Spannung auf höchstem Niveau liefert Stina Westerkamps Psychothriller „Nachtflut“.

Eine „Gebrauchsanweisung für Franken“ von Ewald Arenz hat es ebenfalls auf die Auswahlliste mit rund 20 Titeln geschafft.

Fotocredit: Stadt Gunzenhausen/Babett Guthmann

Bunter Ostermarkt im Burkhard-von-Seckendorff Heim

Bunter Ostermarkt im Burkhard-von-Seckendorff Heim

Bunte Eier, Schokohasen, Osterfeuer, Auferstehung – Ostern ist nicht gleich Ostern, über die ursprüngliche Bedeutung als wichtigstes Fest im christlichen Jahreskalender wissen immer weniger Menschen bescheid. Das ist zwar sehr schade, Ostern wurde durch diese Verschiebung aber erst recht zum gelebten Brauchtum. Dieses pflegen wir durch gemeinsame Aktionen und Symbole, wir freuen uns über die Eiersuche mit Kindern, Familienfeste oder genießen die Feiertage. Gefeiert wird also nicht nur in den Kirchen, auch woanders ist Ostern angesagt. So auch im Gunzenhäuser Burkhard-von-Seckendorff Heim, wo der einmal im Jahr stattfindende Ostermarkt längst selbst zur Tradition geworden ist. 2025 findet der Markt am Freitag, 11. April, statt. Wie immer zeigt sich die Therapiegruppe für die Vorbereitung verantwortlich.

 

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Alten- und Pflegeheims freuen sich schon sehr auf das hoffentlich rege Interesse der Öffentlichkeit. Auf den fünf Stationen gibt es wieder eine Vielfalt an Oster-Deko zu entdecken und auch zu erwerben, darunter Gestecke, Schmuck und Kränze. Die Handwerksgruppe wird außerdem wieder tolle Holzelemente nach typischen Ostersymbolen anbieten und natürlich wird auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt sein.

 

Lassen Sie sich das nicht entgehen! Los geht es um 9 Uhr im Burkhard-von-Seckendorff Heim in der Reutbergstraße 1 in Gunzenhausen. Wir freuen uns auf Sie.

 

Fotocredit: Burkhard-von-Seckendorff Heim/Daniela Beyerlein

Saisonstart am Altmühlsee – Ein buntes Programm für 2025

Saisonstart am Altmühlsee – Ein buntes Programm für 2025

Der idyllische Altmühlsee vor den Toren der Stadt Gunzenhausen steht wie kein zweites Gewässer im Fränkischen Seenland für das Nebeneinander von „Natur“ und „Kultur“. Einerseits ist der See beliebtes touristisches Ausflugsziel, Kulturoase und vielfältiges Sportparadies. Andererseits ist er aber auch existenzieller Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Und die lieben die Ruhe und wollen geschützt sein. So ist der nördliche Teil des Sees mit der Vogelinsel tabu und soll sich in natürlicher Art und Weise entwickeln können. Veranstaltungen und Sportevents finden im südlichen Teil statt. Auf Highlights rund um den See müssen wir dennoch nicht verzichten, wie schon jetzt der Blick auf die kommende Altmühlsee-Saison zeigt.

 

Große Feste feiern lassen sich traditionell von April bis Anfang November. So kehren auch 2025 die Veranstaltungsklassiker zurück. Das fulminante See in Flammen beispielsweise, das Vogelinselfest des LBVs, das Fischerfest oder das Familien-Drachenfest – geboten wird Vielfalt und Abwechslung am Seeufer. Besonders freuen wir uns auf den 6. bis 9. Juni, wenn in Muhr am See die Freiwillige Feuerwehr ihr 150-jähriges zelebriert.

 

Aus musikalischer Sicht freuen wir uns am Altmühlsee in diesem Jahr nicht nur auf die Live-Events mit Betty. Bei Kanapee am See im Seezentrum Wald oder mit dem Altmühlsee-Festival gibt es dazu ordentlich was auf die Ohren. Zu den weiteren Highlights zählen die Live-Performances von American Music Abroad auf der Schlungenhofer Seebühne. Die jungen Menschen kommen mit ihren Instrumenten über den großen Teich bis nach Mittelfranken und bringen natürlich das neueste Programm mit.

 

Sportlich begeistert der Altmühlsee 2025 mit einer Mischung aus Wasser- und Laufsportaktionen. Neben dem großen Altmühlseelauf im Sommer lockt Mitte Mai das große SUPalot-Festival am Surfzentrum Schlungenhof. Ruhiger geht es im Rahmen der zahlreichen Führungen rund um den See zu. So bietet insbesondere der Landesbund für Vogelschutz spannende Entdeckungsreisen an. Ob Biber oder Fledermaus – hier sollte für jeden etwas dabei sein.  

 

Nähere Informationen zum Altmühlsee und zum Veranstaltungsprogramm erhalten Sie auf der Internetseite des Zweckverbands unter www.altmuehlsee.de, am Telefon (09831/508 191) oder per E-Mail an info@altmuehlsee.de.            

 Foto: Dietmar Denger

Landg’macht. Regionale Produkte aus Altmühlfranken.

Landg’macht. Regionale Produkte aus Altmühlfranken.

Regionale Lebensmittel? In Altmühlfranken kein Problem. Eine lebendige Szene an Direktvermarktern ist hier zuhause und steht für Regionalität im Einkaufskorb. Vom Apfel bis zur Zucchini, vom Büffel bis zur Wachtel. In Rahmen der Serie „Landg’macht“ erzählen wir die Geschichten der Menschen, die hinter diesen Produkten stehen. Machen Sie sich mit uns auf eine Reise zu den Direktvermarktern Altmühlfrankens. Zu Menschen voller Leidenschaft für Lebensmittel, Liebe zur Natur und Zuneigung zu der Region, in der sie zuhause sind. 

 

Die Serie „Landg’macht. Regionale Produkte aus Altmühlfranken“ hat fünf Betriebe besucht. Heute: Der Müßighof in Absberg

 

Wo in Franken die Melonen und Auberginen wachsen

 

Der Feldsalat, der hier gerade auf dem Burgerbrötchen landet, steckte noch vor einer halben Stunde mit allen Wurzeln in der Erde. Ein paar Meter weiter in einem der Gewächshäuser auf dem Müßighof bei Absberg. Jetzt wird er von einem Gast des Hofbistros mit Genuss verzehrt. Viel schneller vom Acker bis zum Teller, geht kaum. Zumal auch die Burger-Pattys, die Kartoffeln, die Karotten, das Kraut und vieles andere mehr in Bistro und Hofladen des Müßighofs aus eigener Produktion stammen und nur ein paar Dutzend Meter Lieferweg auf der Klimabilanz haben.

 

Beim Müßighof von Regens Wagner in Absberg hat man es mit einem Betrieb zu tun, der Inklusion im Alltag lebt, der biologisch arbeitet, lokal produziert und seine Produkte regional vertreibt. Das liegt an einer speziellen Konstellation, die sich am Ufer des Brombachsees ergeben hat. Seit mehr als 100 Jahren ist das Schloss in Absberg ein Heim für Menschen mit Behinderung und seit mehr als 100 Jahren werden am Müßighof ein paar Steinwürfe den Berg hinunter die Lebensmittel für dieses Heim hergestellt.

In den Anfängen der Einrichtung war ein Konvent von Ordensschwestern für die Pflege der Menschen mit Behinderung zuständig. Für sie war es selbstverständlich, dass sie die Gärten am Müßighof zur Selbstversorgung nutzten. Wo hätte man in Vor-Supermarktzeiten schon verlässlich solche Mengen an Lebensmitteln herbekommen sollen?

 

Selbstversorgung statt Catering

 

Der Schwestern-Konvent ist seit 2001 in Absberg Geschichte, die letzte Dillinger Franziskanerin hat Ende 2023 Absberg verlassen. Regens Wagner am Brombachsee ist heute ein modernes Sozialunternehmen mit gut 600 Angestellten, die sich um fast 250 Klienten kümmern. Zwischenzeitlich war Selbstversorgung in den Pflegeeinrichtungen dieser Welt eher kein Thema, man stellte lieber auf Catering um oder nutzte Convenience-Produkte in den eigenen Großküchen. In Absberg aber blieb man seinen Wurzeln treu und kochte nicht nur weiter in den eigenen vier Wänden, sondern baute die Zutaten dafür auch weitgehend selbst an. Mittlerweile ist man mit diesem Ansatz wieder mitten im Zeitgeist. Längst hat man erkannt, wie wichtig die Ernährung für die Gesundheit von Menschen ist, und dass kurze Kreisläufe einen Beitrag leisten, sorgsam mit dem Planeten umzugehen.

 

Für den landwirtschaftlichen Leiter, Johannes Wagner, ist die Regionalität eine ganz selbstverständliche Sache. „Wo es geht, greifen wir auf die Lebensmittel vom Hof zurück. Das soll in Zukunft sogar noch viel weiter ausgebaut werden.“ Denn versorgt wird ja nicht nur die eigene Einrichtung, sondern auch die Menschen der Umgebung über den Hofladen mit nachhaltigen, gesunden und klimaschonenden Produkten.

 

Wagner ist ein großer, kräftiger Mann, der eine grundlegende Ruhe ausstrahlt. Den Herausforderungen des speziellen Betriebs auf dem Hof begegnet er grundsätzlich erstmal mit einem Lächeln, um sich dann gemeinsam zu überlegen, wie man die Dinge weiter angehen könnte. Neben einem kleinen Team an Kolleginnen und Kollegen ohne Einschränkung hat er sechs Menschen mit Behinderung an seiner Seite.

Mit denen geht er ganz selbstverständlich auf Augenhöhe um. „Ich erwarte etwas von meinen Mitarbeitern, weil sie etwas können, und es ist auch eine Frage des Respekts, dass man ihnen etwas zutraut“, sagt Wagner. Gerade rattert in einer überdachten Halle eine Maschine, die aus einer fernen technologischen Zeit zu kommen scheint. Die Kartoffeln aus dem Lager werden mithilfe mehrerer Siebe in verschiedene Größen sortiert.

 

„Auf die Emma kann man sich verlassen“, erzählt eine der in der Landwirtschaft beschäftigten Klientinnen mit Kennermine und verweist auf das blaue Ungetüm, das es offenbar zu einem Spitznamen gebracht hat. Auf den Beschäftigten davor kann man sich eindeutig ebenfalls verlassen. Bevor die Kartoffeln auf die Maschine fallen, sortiert er mit wachem Auge und schneller Hand die Knollen aus, die nicht mehr gut für Küche oder Hofladen sind. Währenddessen erntete ein anderer Beschäftigter den Feldsalat, der in den Wintermonaten im Gewächshaus angepflanzt ist, weil er mit so wenig Sonne auskommt. Man merkt den Menschen an, dass sie stolz auf ihre Arbeit und ihre Leistung sind und zu tun ist hier sowieso immer was.

 

Das gilt auch für den Stall, wo mehr als 100 Tiere der alten Nutztierrasse Fränkisches Gelbvieh stehen und jetzt auf ihr Futter warten. Einst waren die kräftigen Rinder selbstverständlicher Teil eines fränkischen Bauernhofs, weil sie einen Pflug ziehen konnte, Milch gaben und Fleisch lieferten. Solche „Dreinutzungsrassen“ sind in der modernen Landwirtschaft selten geworden, dort setzt man auf spezialisierte Züchtungen, die perfekt für Milchleistung oder Fleischertrag sind. Heute steht das Gelbvieh daher auf der Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen. Auf dem Müßighof aber hat diese Art weiter eine Heimat. Dass man dort auch Tiere für die Fleischproduktion züchtet, folgt einem tieferen Sinn. „Wir brauchen das, damit wir beim Gemüseanbau den Biokriterien gerecht werden“, erklärt Johannes Wagner. Denn mit dem Mist der Tiere werden die Gemüsebeete im Gewächshaus gedüngt. Auch hier kurze Wege und kurze Kreisläufe. Das gilt auch für die Kartoffeln, die an der „Emma“ nun gerade aussortiert worden sind. Sie sind nicht mehr gut genug für die Küche, für einen Rindermagen aber reichen sie noch allemal.

 

Weggeschmissen und verschwendet wird auf diesem Hof nichts. Kaufen die Kunden mal nicht so fleißig im Hofladen, dann hat die Großküche der Einrichtung die Aufgabe, das frische Gemüse zu einer Mahlzeit zu verkochen. Am Müßighof greift ein Rädchen ins andere. Zum Wohl der Menschen, der Natur und der Tiere.

 

 

Auf der Kampagnenseite www.altmuehlfranken.de/landgmacht werden die Reportagen, Bilderstrecken und Videobeiträge der Direktvermarkter veröffentlicht. „Schauen Sie doch auch mal auf unseren Social-Media-Kanälen vorbei, um die spannenden Geschichten unserer Direktvermarkter kennenzulernen“, lädt Landrat Manuel Westphal ein.

 

 

 

Bildunterschrift: Das Team am Müßighof Absberg ist stolz auf seine wertvolle Arbeit.

 

Bildnachweis: be media / Felix Oeder

Kurse zum Obstbaumschnitt und zur Veredelung

Kurse zum Obstbaumschnitt und zur Veredelung

Kurse zum Obstbaumschnitt und zur Veredelung

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen veranstaltet im Obstlehrgarten Kehl am Samstag, 29. März 2025, einen Kurs zum Schneiden von Obstbäumen und am 12. April 2025 einen Kurs zur Veredelung von Obstbäumen. Beginn der Veranstaltungen ist um 9.00 Uhr. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Die Kursteilnehmer werden gebeten, vorhandenes eigenes Werkzeug (wetterangepasste Kleidung, Arbeitshandschuhe, Verpflegung, Leitern, Astscheren, Baumsägen, Rebscheren, Teleskopscheren usw.) mitzubringen.
Anmeldung nimmt der Streuobstberater Andreas Hofmann unter 09141 902-299 oder andreas.hofmann@landkreis-wug.de entgegen.

kurs obstbaumschnitt