Ausstellung in Pappenheim: Sammelsurium

Ausstellung in Pappenheim: Sammelsurium

Hubert Baumann Sammelsurium 1

Anneliese und Hubert Baumann zeigen Sammelsurium

Merkwürdige Dinge werden zu Kunstobjekten

In den Räumen der Städtischen Galerie Pappenheim (früher „Museum bei der Stadtmühle“) stellen Künstlerinnen und Künstler aus Mittelfranken, aus Bayern, ja sogar aus ganz Deutschland aus, die letzte Ausstellung war einem Niedersachsen gewidmet. Als ersten Künstler für das Jahr 2024 konnte der Kunst- und Kulturverein Pappenheim mit Hubert Baumann einen Urbayern gewinnen, der seit Jahren in Neumarkt in der Oberpfalz lebt und arbeitet. Hubert Baumann ist mit seinen Objekten in der großen fränkisch-nordbayerischen Region bekannt geworden, er hat viel im öffentlichen Raum gearbeitet, so steht seine „Eisenkugel“ im Kurpark in Treuchtlingen. Schon dieses Werk verrät einiges über Hubert Baumann, der seine Arbeiten am unspektakulären täglichen Umfeld orientiert, ausgemusterte Gegenstände zur Anregung sammelt und sie mit seinen Erfahrungen aus vielen Reisen in der Welt paart. Seine Verbundenheit mit heimischer Tradition wie seine exotischen Erlebnisse in Grönland oder Indonesien lassen eigene Bildwelten entstehen, die einerseits seine Handwerkskunst überall durchscheinen lassen und andererseits durch skurrile Änderungen wie Verklappungen, Störungen und Durchbrüchen immer wieder zum Nachdenken anregen. Vielerlei merkwürdige Dinge arrangiert er neu und verwendet dazu Türklingeln, Tierschädel und diverse, gern auch gebrauchte Gegenstände, um daraus phantasievolle Kunstwerke zu schaffen – eben ein künstlerisches Sammelsurium. Diese sind in der Pappenheimer Ausstellung zu sehen, dazu Hinterglasbilder, Drucke, Schreine. Ergänzt werden seine vielfältigen Objekte von den Arbeiten seiner Frau Anneliese Baumann, die im Filzen eine neue Kunstform entdeckt hat.
Lassen wir uns überraschen von dem „Sammelsurium“ eines Künstlerehepaars, denn in den drei Räumen wird es viel zu entdecken, nachzufragen und zu bestaunen geben.
Vernissage Sonntag, 7. April 2024, 11:15 Uhr. Städtische Galerie (früher: Museum neben der Stadtmühle) Pappenheim, Stadtmühle 1. Eingang im roten Turm, unübersehbar. Eintritt frei, Spenden sind willkommen.
Geöffnet sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr bis zum 26. Mai.

Film: Weißbier im Blut

Film: Weißbier im Blut

Ein Anti-Eberhofer-Krimi

Weißbier im Blut
Niederbayern können auch nachdenklich
Filmabend im K 14 am 16. März 2024
Die Eberhofer-Krimis mit ihrem manchmal grenzwertigen Humor sind inzwischen weitbekannt und Kult. Im Schatten dieser inzwischen etwas überdrehten pseudolustigen und provinziell-dümmlichen Charaktere entstand in der Coronazeit ein auf den ersten Blick ganz ähnlicher Film im vergleichbaren Genre, auch er spielt in Niederbayern, auch hier spielt Sigi Zimmerschied einen Ermittler – aber mit Tiefgang. Der kurz vor seiner Pensionierung stehende Kriminalrat wird melancholisch und sieht nach jahrzehntelanger Tätigkeit hinter vielen Verbrechen die menschliche Tragödie – auch bei den Tätern. Obwohl „Weißbier im Blut“ als Krimikomödie daherkommt, entpuppt er sich als Streifen mit moralischem Ansatz.
Sicher, man kann über die Handlung des Films streiten und die langen Gespräche im bayrischen Wirtshaus mit entsprechendem Alkoholverzehr abstoßend finden, man kann aber auch genau das Gegenteil im Film erkennen. Sigi Zimmerschied, der im letzten Jahr Weißenburger Stadtschreiber war und über dessen dabei geschriebenes Theaterstück kontrovers diskutiert wird, zeigt hier sein ganzes schauspielerisches Können, das manche als derb, übertrieben und als skandalös bezeichnen. Wer ihn als Schauspieler oder Kabarettist holt, weiß, wen er sich da „eingekauft“ hat. Jörg Graser, der Regisseur und Verfasser des Romans zum Film, war dies sicher bewusst, denn mit den weiteren Schauspielern Luise Kinseher, Brigitte Hobmeier, Gerhard Wittmann und Johannes Herrschmann ist ihm ein großartiger Film gelungen, der einen bekümmerten und zweifelnden Polizisten im Zusammenspiel mit weiblichen Personen im dörflichen Umfeld zum Menschen werden lässt.
Unterstützt wurde der Film vom FilmFernsehFonds Bayern und dem Deutschen Filmförderfonds. Der Film wird von der FSK ab 12 Jahren empfohlen.
Samstag, 16. März 2024, 19 Uhr Pappenheim, Klosterstraße 14, K14 Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

weissbier
RosaRoth zum Weltfrauentag

RosaRoth zum Weltfrauentag

RosaRoth zum Weltfrauentag

Carina La Debla, Caro Matzko und Tanja Marfo

Die lange Reise zur weiblichen Selbstliebe


ROTH –  Unter dem Motto RosaRoth lädt die Kulturfabrik zusammen mit der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes Roth heuer zum zweiten Mal zu einer Veranstaltung-Reihe anlässlich des Weltfrauentags ein: Die Flamenco-Tänzerin Carina La Debla (7. März) setzt sich auf tänzerische und BR Moderatorin Caro Matzko und Influencerin Tanja Marfo auf autobiografische Weise (8. März, 19 Uhr) mit der weiblichen Körperwahrnehmung und Selbstakzeptanz auseinander.
Dass der Körperkult um gängige Schönheitsideale in den sozialen Medien schon junge Mädchen und Frauen nachhaltig beeinflussen und sogar zu Essstörungen und anderen psychischen Problemen führen kann, ist hinlänglich bekannt. Doch wird auch genug darüber gesprochen? Umso wichtiger sind Vorbilder und Identifikationsfiguren, die ihre Geschichten erzählen, Tabus brechen und so junge Frauen dafür sensibilisieren, dass ein schöner Körper nicht alles im Leben ist, sondern dass Akzeptanz und Selbstliebe die wichtigeren Ziele sind. Doch das sagt sich so leicht in Zeiten von Insta-Filtern und Gruppenzwang!
Wer Caro Matzko zusammen mit Hannes Ringlstetter im Fernsehen erlebt, der kann sich kaum vorstellen, dass sich hinter ihrem schlagfertigen und lockeren Mundwerk eine höchst sensible Persönlichkeit verbirgt. Als Jugendliche wurde sie magersüchtig – ein Akt der Rebellion. Nach ersten Erfahrungen in Funk und Fernsehen folgte der Burnout. Doch Caro Matzko stellte sich den Krisen und sich nun auch der Öffentlichkeit. In der Kulturfabrik wird sie über die Inhalte in ihrem Buch „Size egal“, das sie zusammen mit dem Hamburger Plus Size Model und Influencerin Tanja Marfo (Instagramm Kurvenrausch) geschrieben hat, berichten und  Essstörungen, Depression, Angststörungen, den Einfluss von Familie, Außenwelt und sozialer Medien und so ihre eigenen Erfahrungen ihrer langen Reise zur Selbstakzeptanz beleuchten. Danach stellen sich die beiden Frauen den Fragen der Journalistin Claudia Weinig und denen des Publikums und bieten so die Möglichkeit des gemeinsamen offenen Austauschs. Beiden Künstlerinnen ist es ein Anliegen, aufzuklären und Frauen zu ermutigen, sich selbst mit Fürsorge, Liebe und Nachsicht zu betrachten.

   Eine ganz andere Herangehensweise an das weibliche Selbstbild lebt die in Bernlohe geborene und seit Langem in Andalusien lebende Carina La Debla. Bereits am Vortrag, den 7. März bricht sie um 20 Uhr in ihrem Programm „Blütenauslese“ auf künstlerische Weise das Frauen- und Rollenbild der traditionellen Flamenca auf: Die stolze Tänzerin, die sich als Frau ausdrucksstark gebärden darf, scheint das Markenzeichen des Flamenco-Tanzes zu sein. Tatsächlich geht es aber längst nicht mehr nur um die Behauptung und Selbstbestimmung innerhalb einer kodierten Rolle, sondern um Authentizität und Ausdruck seiner selbst. Schönheit entsteht durch die Kunst der Darstellung. So ist der deutsche Ausdruckstanz ebenso ein Element ihrer Körpersprache wie der zeitgenössische Tanz und der Flamenco. „Florilegio“ ist die aktuelle Auslese an Früchten und Blüten ihrer tänzerischen Reife, mit der sie spielerisch, poetisch und kraftvoll die Präsenz der entfalteten Weiblichkeit feiert. An ihrer Seite: Sänger Kisko de Alcalá mit seiner mal rauen und durchdringenden, mal feinen und modulierenden Stimme, Gitarrist und Komponist José Luis Medina und Andrej Vujicic an Percussion-Instrumenten unterschiedlichster Couleur.

In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes Roth.
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Karten gibt es an den bekannten eventim-Vorverkaufsstellen, online über eventim.de sowie in Roth bei Bücher Genniges und Buchhandlung Feuerlein und an der Abendkasse. Ermäßigte Karten für Schüler*innen/ Student*innen, Azubis, Rentner*innen, etc. sind ausschließlich an der Abendkasse erhältlich. Reservierung unter Tel. 09171 848-714.

Pressekontakt:

Stadt Roth – Kulturfabrik
Silke Rieger
Stieberstr. 7, 91154 Roth
Telefon:          09171 848-714
E-Mail:            kulturfabrik@stadt-roth.de
Internet:          www.kulturfabrik.de

kufa presse Caro Matzko Tanja Marfo Size Egal Buchcover Nadine Schachinger
kufa presse Carina La Debla 7maerz24
Jazztime mit „Chris Hopkins meets the Jazz Kangaroos“ Ansbach

Jazztime mit „Chris Hopkins meets the Jazz Kangaroos“ Ansbach

Am Sonntag, den 24. März 2024 lädt die beliebte Musikreihe Jazztime zum nächsten Konzert ein. Ab 11 Uhr spielt der international renommierte Jazz-Künstler Chris Hopkins im Onoldiasaal. Für dieses
außergewöhnliche Konzert präsentiert er mit den „Jazz Kangaroos“
ein unerhört groovendes Trio einige der besten Musiker aus „Down
Under“ – allen voran George Washingmachine, der gewiss swingendste Jazzgeiger des Universums, gleichzeitig entwaffnend charismatischer Sänger und Entertainer, der jedes Publikum sofort in
seinen Bann zieht. Zu den „Jazz Kangaroos“ gehören zudem David
Blenkhorn und Mark Elton.

Karten für das Konzert gibt es im Vorverkauf (ab sofort), unter anderem in der Tourist Info im Stadthaus. Zudem ist eine Abendkasse
geplant.

Christoph Maul, “Besser als sein Ruf”, Update 2024, M11

Christoph Maul, “Besser als sein Ruf”, Update 2024, M11

Das Kunstforum Fränkisches Seenland e.V. präsentiert

KABARETT

Christoph Maul

„Besser als sein Ruf“

Update 2024

1.März 2024 im M11, Marktplatz 11, Gunzenhausen – Beginn 20 Uhr

 

Christoph Maul hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem der gefragtesten Kabarettisten entwickelt – scharfzüngig und immer mit einem Augenzwinkern. 

Pointierter und hintergründiger Sprachwitz sind sein Markenzeichen – so bedient er gekonnt alle Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Hunderte erfolgreiche Auftritte hat der sympathische Franke bereits absolviert.

In seinem Programm „Besser als sein Ruf“ beleuchtet Christoph Maul aus politischer Sicht das regionale wie auch globale Geschehen mit bestem Sprachwitz und Kreativität. Immer auf Höhe der Zeit – immer aktuell.

Man darf gespannt sein, was der begabte Kabarettist an Themen aufarbeitet. Fest steht: Berührungsängste sind Maul fremd!

Seit 2022 ist Christoph Maul zudem Sitzungspräsident der Fernsehfastnacht im BR-Fernsehen aus Veitshöchheim. Hier tritt er vor einem Millionenpublikum auf.

Tickets: An allen Reservix-Vorverkaufsstellen und auf www.reservix.de

www.kunstforum-fraenkisches-seenland.de

 

Fotorechte: Christoph Maul