Die Ruinenkirche Spindeltal ist eine mittelalterliche Marienwallfahrtsstätte, die in den 90er Jahren von einem Verein wiederbelebt wurde. Die Wallfahrtskirche mit wechselvoller Geschichte ist heute wieder eine vielbesuchte Gebetsstätte, in der sogar Trauungen stattfinden. Außerdem findet hier das alljährliche Motorradtreffen der Katholischen Landjugendbewegung statt.

Die Baugeschichte reicht in die Jahre 1477 und 1478 zurück, als Graf Georg von Helfenstein, Inhaber der markgräflich-ansbachischen Herrschaft Wellheim (Bistum Augsburg), über einem Vorgängerbau eine Kirche im Spindeltal bauen ließ.

Bald jedoch wurde diese zum Zankapfel, da die viel besuchte Wallfahrtsstätte auf dem Grund stand, der bayerischer bzw. seit 1505 pfalz-neuburgischer Hoheit unterstand. Seit 1536 flossen damit die Einnahmen gegen den Protest des Grafen von Helfenstein an die Pfarrei Rögling (Bistum Eichstätt).

1542 ließ der zum Protestantismus übergetretene Herzog Ottheinrich von Pfalz-Neuburg die Spindeltalkirche schließen und teilweise zerstören. Eine Erneuerung erfolgte 1728, doch blieb die Kirche Thema von Streitigkeiten der Landbeanspruchung.

Dies führte 1782/1783 zur Schließung und Zerstörung der Kirche, um den Streit allemal zu beenden. Erst in den 1990er Jahren wurde die Kirche wiederbelebt.

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