Konzert mit dem Gitarristen und Sänger Alejandro Conza mondo Galerie Ansbach

Konzert mit dem Gitarristen und Sänger Alejandro Conza mondo Galerie Ansbach

Am Samstag, 26. April 2025, findet um 18.30 Uhr in der mondo galerie in Ansbach ein Konzert mit dem Gitarristen und Sänger Alejandro Conza statt. 

 

Zu hören sind Klassiker der südamerikanischen Musik sowie Eigenkompositionen.
Alejandro Conza singt zumeist auf Spanisch, teilweise aber auch auf Quechua, der
ehemaligen offiziellen Sprache der Inkas. Seine Lieder haben Tiefgang, greifen unter
anderem das schöne, aber harte Leben in Südamerika, aber auch seine Erlebnisse als
Jugendlichen auf. Als aufmerksamer Beobachter übernimmt er seine Motive aus der Natur und verarbeitet die Eindrücke musikalisch. Ob der Flug einer Taubenschar am frühen Morgen, einen Fischkutter begleitende Möwen oder die Fahrt mit einem Zug durch die Berge seiner Heimat – der Künstler teilt seine Eindrücke mittels der Saiten seines Instruments unmittelbar mit. 

Alejandro Conza spielt auch eigene Kompositionen südamerikanischer
Prägung und führt auf diese Weise das Publikum an Sehnsuchtsorte seiner Heimat in den Anden. Bestimmt wird auch das berühmte Lied „Gracias a la vida“ (Ich danke dem Leben) der Argentinierin Mercedes Sosa zu hören sein.

Alejandro Conza wurde 1965 in Peru geboren. In seiner Heimatstadt Arequipa besuchte er die Musikhochschule und die Universität. Nach einer erfahrungsreichen Phase im Kulturleben in der Hauptstadt Lima reiste er 1987 nach Europa, wo er eine Ausbildung an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Triesdorf absolvierte. Später ließ er sich in der Berufsfachschule für Musik Dinkelsbühl und in Nürnberg zum Musiklehrer ausbilden.

Seit über 22 Jahren unterrichtet er an der Musikschule Georgensgmünd, seit 3 Jahren in Windsbach und seit kurzem in Pollenfeld/Eichstätt Klassische Gitarre und bietet in verschiedene Gemeinden in Mittelfranken Liedbegleitungskurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Außerdem unterrichtet er Cajon, Veeh-Harfe und Charango und spielt nebst Gitarre auch Panflöte.

Im Jahr 2009 gründete er in Abenberg den Verein „Dispau“ mit dem Ziel, in seiner peruanischen Heimatstadt den Aufbau einer Musikschule nach deutschem Vorbild zu unterstützen. In der Vergangenheit trat Alejandro Conza als Solist oder mit seiner Gruppe „Indoamerika“ unter anderem am Samba-Festival in Coburg, in der  Fernsehsendung „Melodien für Millionen“ von Dieter Thomas Heck und in der Kulturfabrik Roth auf. Mehrere Male nahm er an der Aufführung der Misa Criolla in Bamberg, Coburg, Ulm, Erlangen, Schwarzenbruck und Burgthann sowie an der Burghofserenade auf der Burg Abenberg teil.

Das Konzert findet in der mondo galerie im „Haus für Kunst“ an der Platenstr. 4 in Ansbach statt. Für einen gesicherten Sitzplatz bitten wir um Anmeldung unter info@mondo-atelier.de
oder der Mobilnummer 01575 186 19 20. Der Eintritt ist frei – Hutsammlung

Jahresübersicht der Veranstaltungen des Jurahausvereins

Jahresübersicht der Veranstaltungen des Jurahausvereins

 Besichtigung Jurahaus

Samstag, 26. April 2024, 14-16 Uhr

Kinding, Marktplatz 14, Familie Sammiller

Ausstellung Georg Fieger

„geschichtet-geschichten“

Vernissage: Freitag, 2. Mai, 18 Uhr

bis 22. Juni 2025

Museum „Das Jurahaus“, Eichstätt, Rot-Kreuz-Gasse 17

 

Führungen Jurahaus-Ensemble

Freitag, 9. Mai, 17-19 Uhr

Mörnsheim, Kirchenweg 1+2, Jurahausverein e.V.

 

Benefizkonzert Tubaquartett Tuba4

Freitag, 23. Mai, 19 Uhr

Eichstätt-Marienstein, St. Anna, Klosterhof 5

 

Stadtführung Eichstätt

Krieg und Frieden –
wie Kriege und Wiederaufbau die Stadt prägten

Sonntag, 25. Mai, 10.30 Uhr

Treffpunkt: Bahnhofsplatz Eichstätt

Ferdinand Neuhofer

 

Führungen Jurahaus

Samstag, 7. Juni, 15-17 Uhr

Schambach bei Treuchtlingen, Burggasse 1+3

Familie Hollberg, In Zusammenarbeit
mit dem Frankenbund Weißenburg

 

Besichtigung Jurahaus

Sonntag, 15. Juni 2025, 14-16 Uhr

Pentling-Matting, An der Donau 21a

 

Stammtisch Hilfe – Denkmalsanierung!

Samstag, 28. Juni 2024, 18 Uhr

Museum „Das Jurahaus“

Eichstätt, Rot-Kreuz-Gasse 17, Anmeldung bis 20. Juni

 

Besichtigung Jurahaus

Sonntag, 29. Juni 2025, 15-17 Uhr

85125 Kinding, Beilngrieser Str. 1

Dr. Cornelia Bovensiepen

 

Workshop für Kinder: Farbe, Musterwalze und Schablone

Freitag, 4. Juli 2025, 16-18.30 Uhr

Museum „Das Jurahaus“, Höfchen
Eichstätt, Rot-Kreuz-Gasse 17

Anmeldung bis 20. Juni

 

Benefizkonzert Mühschossbuam

Musikkabarett

Freitag, 4. Juli, 19 Uhr

Gasthof „Zum Güldenen Ritter“, Scheune

Schambach /Treuchtlingen, Burgweg 1

In Zusammenarbeit mit dem Frankenbund Weißenburg

 

Besichtigung Jurahaus

Sonntag, 13. Juli 2025, 15-17 Uhr

Greding-Mettendorf, Zum Liebeneck 6, Stadt Greding

 

Tag des offenen Denkmals

„Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“

Führungen

Jurahaus-Ensemble

Sonntag, 14. September, 10-12 Uhr

Mörnsheim, Kirchenweg 1+2, Jurahausverein e. V.

 

Jahreshauptversammlung

Mittwoch, 24. September, 18.30 Uhr

Gasthaus zum Gutmann, Eichstätt,

Am Graben 36

 

Ausstellung Anne Fraaz-Unterhalt

„Schafe – Figuren – Malerei und Zeichnung“

Vernissage: Freitag, 26. September, 18.00 Uhr

Bis 31.Oktober 2025

Museum „Das Jurahaus“, Eichstätt, Rot-Kreuz-Gasse 17

 

Besichtigung Jurahaus

Samstag, 5. Oktober 2025, 14-16 Uhr

Dollnstein, Thorgasse 7, Familie Topp-Pintor

 

Besichtigung Jurahaus-Ensemble Siechhof

Samstag, 11. Oktober 2025, 14- 16 Uhr

Eichstätt, Ingolstädter Straße 36

Marc Liebermann

 

Besichtigung Jurahaus

Sonntag, 12. Oktober 2025, 14-17 Uhr

Riedenburg, Altmühlmünster 11

Cornelia und Ringo Nitsche

 

Herbstfahrt

Kunstkraftwerk Bergson, München und

Besichtigung Jurahaus Bauernhof in Ehekirchen

Sonntag, 19. Oktober 2025, 10-17 Uhr

Treffpunkt:

Am Bergson Kunstkraftwerk 2, Eingang

81245 München

auf der Rückfahrt Besichtigung

Bauernhof Ehekirchen, Familie Stemmer

Fotografieren statt Zocken

Fotografieren statt Zocken

Tolle Aktion – Fotografieren statt Zocken

Foto-Projekt an der Senefelder Schule – Ausstellung im Rathaus – Lions Club als Initiator

Smartphones gehören zu unserem Alltag. In vielen Schulen wird es aber aktuell nicht gerne gesehen, wenn sich Schülerinnen und Schüler allzu intensiv dieser Form des digitalisierten Lernens zuwenden und untereinander fleißig Fotos und Video-Clips austauschen. Und an zahlreichen Bildungseinrichtungen werden sie bereits vor Unterrichtsbeginn eingesammelt.

Andererseits ist aber das Thema Digitalisierung – und da sind unsere modernen Smartphones auch mit gemeint- auch ein bayrisches Bildungsziel.

Insofern fand das an der Senefelder Schule in 2 Klassen des Gymnasial-Zuges jüngst durchgeführte Foto-Projekt besondere Beachtung bei der Schulleitung und auch bei der Treuchtlinger Bürgermeisterin.

Und so kam es dazu, dass seit kurzem 50 farbige wie schwarz-weiße Fotos im Treuchtlinger Rathaus zu bewundern sind.

Auf Initiative des Lions Clubs Altmühltal waren die Achtklässler von ihrer Lehrerin Simone Hiegle im Kunstunterricht geradezu aufgefordert worden, ihre Smartphones zu nutzen, um diesmal Fotos von ihrer Stadt oder Gemeinde zu machen. Landschaften, Naturaufnahmen, Szenen und Straßen, alles, nur keine Personen sollten die Heranwachsenden mit ihren Handys erfassen und dabei auch ein Auge für die Gestaltung der Fotos entwickeln.

Verbundenheit mit „meiner Stadt, meiner Gemeinde“ gezeigt

Und es wurde ein toller Erfolg. Eine Jury wählte letztlich aus über 200 Bildern die aus, die jetzt im Rahmen einer Vernissage im Treuchtlinger Rathaus im Beisein der Jugendlichen und ihrer Eltern gezeigt wurden.

„Das Projekt hat mir gut gefallen, da man durch die Fotos mal wieder die Schönheit der Stadt und der Umgebung gesehen hat“ lautete eine der Rückmeldungen der jungen Künstlerinnen. Oder diese offene Aussage eines jungen Fotografen: „Es war ein tolles Erlebnis. Fotos von meiner Stadt zu machen, machte mir mehr Spaß als zuhause zu zocken.“

Diese und weitere begeisterte Rückmeldungen waren für Initiator Herbert Brumm eine Bestätigung dafür, dieses besondere Projekt angestoßen zu haben. „Als Lions Club fördern wir bereits durch die bildungspolitisch anerkannten Programme „Klasse 2000“ und v.a. über „Lions Quest“ besonders die Stärkung der sozialen Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern! “

Bürgermeisterin Dr. Dr. Kristina Becker und Schulleiter Stefan Reutner waren von den vielschichtigen Fotos beeindruckt. Ihnen fiel vor allem der häufige Bezug zur Natur bei den Fotos auf. Und für Lions-Präsidentin Dr. Elisabeth Stützer war es toll zu sehen, „wie die jungen Menschen auf ihre heimatliche Umgebung schauen!“

Dass die Bilder ins „richtige Licht“ gesetzt und repräsentativ gerahmt wurden, war Lions-Mitglied Christina Farthmann vom Fotostudio Höttingen zu verdanken.

Die Foto-Ausstellung zeigt ungewohnte wie bekannte Einblicke z.B. von Treuchtlingen, Langenaltheim, Gundelsheim oder Wettelsheim und ist im Treuchtlinger Rathaus noch bis zum Ende des Schuljahres zu sehen. Ein Besuch lohnt sich.

Wilfried Hartl, Lions Club Altmühltal

 

2025 Aktuelles Fotos1

Ein Teil der jungen Künstler beim gemeinsamen Pressetermin

v.l. Herbert Brumm, Dr. Elisabeth Stützer, Franziska Obermeier
Leonhard Glas, Simone Hiegle, Emily Perner, Dr. Dr. Kristina Becker, Stefan Reutner

2025 Aktuelles Fotos2

Anlässlich der Vernissage im Rathaus konnten auch viele Eltern die Fotos ansehen

Landg’macht. Regionale Produkte aus Altmühlfranken – Schlossgut Polsingen

Landg’macht. Regionale Produkte aus Altmühlfranken – Schlossgut Polsingen

Regionale Lebensmittel? In Altmühlfranken kein Problem. Eine lebendige Szene an Direktvermarktern ist hier zuhause und steht für Regionalität im Einkaufskorb. Vom Apfel bis zur Zucchini, vom Büffel bis zur Wachtel. In Rahmen der Serie „Landg’macht“ erzählen wir die Geschichten der Menschen, die hinter diesen Produkten stehen. Machen Sie sich mit uns auf eine Reise zu den Direktvermarktern Altmühlfrankens. Zu Menschen voller Leidenschaft für Lebensmittel, Liebe zur Natur und Zuneigung zu der Region, in der sie zuhause sind. 

 

Die Serie „Landg’macht. Regionale Produkte aus Altmühlfranken“ hat fünf Betriebe besucht. Heute: das Schlossgut Polsingen.

 

Die größten Apfelbauern Altmühlfrankens – ein echter Krafft-Akt

„Das hat sich eigentlich alles so ergeben“, sagt Hartmut Krafft. Er steht inmitten des historischen Schlossguts Polsingen, das sich in die hügelige Landschaft des Hahnenkamms schmiegt, wo Franken langsam zu Schwaben wird. Früher wurden von hier aus die Ländereien des benachbarten Wöllwarth’schen Wasserschlosses bewirtschaftet, heute leben hier Susanne und Harmut Krafft mit ihren drei Kindern und sind die größten Apfelbauern Altmühlfrankens.

Die Dimension ihres Hofes ist beeindruckend. Würde man die Baumreihen ihrer Plantagen aneinanderlegen, käme man auf eine Strecke von 55 Kilometern. Die Kraffts besitzen fast 30.000 Bäume auf gut 20 Hektar Fläche in den Hängen rund um Polsingen. In traditionellen Apfelanbauregionen wie Südtirol liegt die Durchschnittsfläche pro Landwirt bei gerade 2,5 Hektar.

 

Eine Sonderkultur musste her

Und damit wäre man wieder bei Hartmut Krafft und seinem „Das hat sich eigentlich alles so ergeben“. Er wuchs in Westheim auf dem elterlichen Hof auf und wollte selbst Bauer werden, aber ein moderner. Also ließ er sich in Triesdorf zum Diplom Agraringenieur ausbilden. Schon während der Ausbildung machte er sich Gedanken, wie er eine Zukunft in der Landwirtschaft finden könnte.

„Mir war klar, bei den Flächen des elterlichen Hofs brauche ich eine Sonderkultur, damit das funktioniert“, erzählt Krafft. Noch während des Studiums beginnt er, Kürbisse und Blumen zum Selbstpflücken anzubauen. In Kombination mit der Direktvermarktung der Produkte lässt sich mehr Geld aus einem Hektar Land erwirtschaften. Der große Wurf aber folgte später, als bereits Frau Susanne an seiner Seite ist.

„Wir haben uns überlegt, was an Sonderkulturen noch keiner macht, und sind auf die Äpfel gekommen“, erzählt Hartmut Krafft. Als sich die Möglichkeit ergab, das Schlossgut Polsingen von der Diakonie zu übernehmen, ergriff man sie. „Wenn ich heute mit der Erfahrung von zwei Jahrzehnten auf die Sache zurückblicke, weiß ich gar nicht, wie man auf die Idee kommen konnte, dass das klappt“, sagt Harmut Krafft und lacht herzlich.

Es brauchte wohl die Unbedarftheit der Jugend, um sich diesen Versuch mit offenem Ausgang zu trauen. „Einen Businessplan brauchst du dafür jedenfalls nicht machen“, stellt Frau Susanne fest. Zu viele Unwägbarkeiten zwischen Himmel und Erde, um Erträge und Renditen exakt zu berechnen.  „Das ist am Anfang eine wahnsinnig schwere Sache, weil du investierst große Summen und pflanzt die Bäume, aber dann hast du ja nicht im nächsten Jahr eine Ernte, sondern erst in fünf oder sechs“, erklärt der studierte Landwirt.

 

Mehr als eine Million Äpfel im Jahr

„In den Obstregionen wird kein einziger Hof neu gegründet, weil das einfach ein zu großer Kraftakt ist, da wird nur an den nächsten übergeben.“ 20 Jahre ist es mittlerweile her, dass sich die Kraffts diesen Kraftakt trotzdem trauten. Beide schauen fast ungläubig, wenn sie daran denken, wieviel Zeit seitdem vergangen ist. Offenbar verfliegen die Stunden in den Apfelbaumreihen ihrer Plantagen schneller als anderswo. Kein Wunder, es ist ja auch immer was zu tun. 

Die unglaubliche Zahl von 1,4 Millionen Äpfel ernten sie jedes Jahr mit Hilfe einiger weniger Helfer. Das Saftobst schütteln sie mit Muskelkraft vom Baum und lesen die Früchte vom Boden auf. Das Tafelobst wird ebenfalls von Hand geerntet und später auch wieder von Hand verpackt. Hunderttausendfach.

„Manchmal sagt man schon, wir könnten auch was anderes machen, mit geregelten Arbeitszeiten und Urlaub und so“, erzählt Susanne Krafft in einem ruhigen Moment. „Aber ehrlich gesagt, meint es keiner ernst. Wir hätten dann ja auch einen Chef und das hier wäre nicht mehr Unseres.“

 

Der ruhige Enthusiasmus dieser Familie ist jederzeit spürbar.  Arbeit und Leidenschaft gehen hier zusammen. Dazu die feste Überzeugung, etwas zu tun, was über einen hinausreicht. „Im Grunde haben wir etwas aufgebaut, was spätere Generationen auch nutzen können“, so Hartmut Krafft.

 

Die Früchte reifen länger am Baum

14 verschiedene Sorten gibt es in den Apfelbergen des Polsinger Schlossguts. Von Alkmene über Rubinette bis Topaz. Susanne und Hartmut können aus dem Stehgreif referieren, wie welche Sorte schmeckt, was sie auszeichnet, wann sie geerntet und wie sie gelagert werden müssen. „Einen Apfel von uns kannst du mit einem vom Bodensee nicht vergleichen“, erklärt Harmut gerade einem Kunden.  „Wir lassen unsere Äpfel viel länger am Baum reifen, dadurch haben sie eine ganz andere Aromatik.“ Der Nachteil: „Du kannst unseren Apfel nicht zwei Wochen im Obstkorb im Wohnzimmer stehen lassen und er ist genauso wie vorher. Das ist ein lebendes Produkt, mit dem man auch als Verbraucher richtig umgehen muss.“

 

In den Obstregionen, die die internationalen Handelsketten beliefern, geht es vor allem darum, dass die Äpfel lange Transportwege überstehen und knackig bleiben. Das gelingt unter anderem, indem man sie früher vom Baum nimmt. Beim Schlossgut Polsingen haben die Äpfel kurze Wege. Sie wechseln direkt im Hofladen des Schlossguts den Besitzer oder gehen in ein Vertriebsnetz im Umkreis von 50 Kilometer.

 

Neben dem Anbau der Äpfel war die Vermarktung die zweite große Herausforderung. „Als wir von unserer Idee erzählt haben, haben alle gesagt: Wenn ihr das macht, dann holen wir unsere ganzen Äpfel bei euch“, erinnert sich Krafft schmunzelnd. „Dann haben wir das gemacht und festgestellt: Da kommt erstmal gar keiner.“

Die Vermarktung ist so entscheidend wie der Anbau selbst. Mühsam überzeugte man Händler in der Umgebung, die Produkte des Schlossguts aufzunehmen. In den wenigen Supermärkten, in denen man vertreten ist, pflegt die Familie die Regale bis heute selbst. Mit den vielen kleinen Verkaufsstellen ist man heute sehr zufrieden. „Uns ist das lieber, als wenn wir eine große Kette hätten, die uns alles abnimmt, bis sie einen anderen finden, der es billiger macht.“

 

Die Herausforderung Klimawandel

Einer der größten Herausforderungen ist für die größten Apfelbauern Altmühlfrankens der Klimawandel. Drei bis vier Wochen früher als vor 20 Jahren sei man mit der Apfelblüte dran, hat Hartmut Krafft beobachtet. Kommt dann aber ein normaler Spätfrost kann die ganze Ernte ruiniert sein. Was Abhilfe gegen den Frost schaffen kann? Das Gleiche, was auch gegen die Hitze hilft. Wasser!

Ein Bewässerungs- und Beregnungsnetz könnte nötig werden. Bei Frösten kann man gezielt Blüten vereisen und sie so vor dem Erfrieren schützen. In den immer heißer werdenden Sommern dagegen sorgt das System dafür, dass die Bäume nicht verdursten. Noch ist es dafür zu früh, aber gedanklich haben die Kraffts die verschiedenen Szenarien längst durchgespielt. Weil sie ihr Leben in den langen Apfelbaumreihen verbringen, weil sie ihre Bäume kennen und vor allem, weil der Hof und dessen Plantagen ihr Lebenswerk sind, das sie im Idealfall überdauern soll.

 

Auf der Kampagnenseite www.altmuehlfranken.de/landgmacht werden die Reportagen, Bilderstrecken und Videobeiträge der Direktvermarkter veröffentlicht. „Schauen Sie doch auch mal auf unseren Social-Media-Kanälen vorbei, um die spannenden Geschichten unserer Direktvermarkter kennenzulernen“, lädt Landrat Manuel Westphal ein.

 

Bildunterschrift: Susanne und Harmut Krafft sind die größten Apfelbauern Altmühlfrankens.

 

Bildnachweis: be media / Felix Oeder

„Tag der Natursteine“ Solnhofener Plattenkalk und Treuchtlinger Marmor

„Tag der Natursteine“ Solnhofener Plattenkalk und Treuchtlinger Marmor

Am Samstag, den 26. April, lädt die Gemeinde Solnhofen zu einem besonderen Thementag in das Bürgermeister-Müller-Museum rund um die regionalen Natursteine ein. Unter dem Motto „Tag der Natursteine: Solnhofener Plattenkalk und Treuchtlinger Marmor“ erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm, das sowohl für Erwachsene als auch für Kinder spannende Einblicke bietet.

Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit einer fesselnden Museumsführung, die aktuelle Forschungen und neue Fossilfunde präsentiert. Besonders hervorzuheben ist das neue Highlight „Imbiss aus dem Jurameer“. Diese Entdeckung wird sicherlich das Interesse aller Fossilienliebhaber wecken.

Für die kleinen Entdecker gibt es eine Museumsrallye sowie interaktive, haptische und pädagogische Angebote, die sich mit den faszinierenden Eigenschaften von Natursteinen und -platten beschäftigen. Hier können Kinder spielerisch lernen und ihre Neugier für die Naturwissenschaften entfalten.

Ein weiteres Highlight des Tages sind die Exkursionen (11.00 – 12.00 und 11.30 – 12.30 Uhr) zu stillgelegten Steinbrüchen. Teilnehmer haben die Möglichkeit, die beeindruckende Landschaft und die Geschichte der Region hautnah zu erleben. Diese Exkursion bietet nicht nur einen Blick in die Vergangenheit, sondern auch in die geologischen Schätze, die unsere Region zu bieten hat.

Zum Abschluss des Tages laden unsere Präparationsexperten des Präparationsverband Ronja Sonnenschein Deutsche Gesellschaft für Präparationstechnik e.V.  von 13.00 – 15.00 Uhr zu Workshops ein, in denen die Kunst der Fossilpräparation hautnah erlebt werden kann. Hier können die Teilnehmer selbst aktiv werden und wertvolle Techniken erlernen.

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher, die mit uns einen spannenden Tag rund um die Natursteine der Region verbringen möchten!

Foto: Gemeinde Solnhofen