Die Spurensuche des Yehudi Ne´emann

Die Spurensuche des Yehudi Ne´emann

Vortrags- und Gesprächsabend
Die Spurensuche des Yehudi Ne´emann
Versuch einer Anteilnahme

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt zu einem Vortrags- und Gesprächsabend in das K14 in der Klosterstraße 14 aus aktuellem Anlass ein. Werner Lauterbach, früherer Referent des Evangelischen Bildungszentrums Pappenheim, hat sich schon vor Jahren auf die Suche nach Überlebenden des Holocaust gemacht, aber auch die Begegnung mit Israelis und Arabern gesucht. Dabei kam es zu einem reghaften und persönlichen Austausch mit Yehuda Ne´emann, der als Jugendlicher mehrere Konzentrationslager überlebt hatte. Er wurde 1944 in Budapest inhaftiert, weil er Jude war und ihn führte seine Gefangenschaft über mehrere Orte des Schreckens wie Dachau, Buchenwald, das sächsische Colditz bis in das berüchtigte oberpfälzische KZ in Flossenbürg.
Werner Lauterbach begleitete Yehudi seit 1998 auf seiner persönlichen Spurensuche nach seiner Vergangenheit im „Dritten Reich“. Das persönliche Schicksal des jungen Mannes konnte so Werner Lauterbach viel intensiver nachvollziehen als wenn er darüber nur gelesen oder Filme gesehen hätte. Seine Wege führten ihn ins Buchenwaldarchiv, ins Kibbuz Gan Shmuel in Israel und in die Oberpfalz.
Werner Lauterbachs Anliegen an diesem Abend ist nicht nur, die Vergangenheit zu erforschen und durch menschliche Begegnungen nachvollziehbar zu machen, sondern auch die Gegenwartsprobleme wie den aktuellen Krieg im Gaza-Streifen nicht auszuklammern. Werner Lauterbach möchte mit seiner Spurensuche verständlich machen, dass in Israel ein kollektives Trauma vorliegt, vor dessen Hintergrund der Gaza-Krieg zu beurteilen ist.
Freitag, 19. Januar 2024, 19 Uhr im Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Pappenheim. Eintritt frei, Spenden für die Arbeit des Kunst- und Kulturvereins sind natürlich wollkommen.

Werner Lauterbach

Märchenhafte Bildwelten – Ein junger Künstler aus Hannover im Museum neben der Stadtmühle

Märchenhafte Bildwelten – Ein junger Künstler aus Hannover im Museum neben der Stadtmühle

Märchenhafte Bildwelten

Ein junger Künstler aus Hannover im Museum neben der Stadtmühle

Was liegt in unserer Region des Solnhofener Steins näher, als sich mit einem Künstler zu beschäftigen, der sich der historischen Drucktechnik und damit der Lithografie verschrieben hat. Der 1991 geborene Alexander Mick liebt den Steindruck und die Radierung, aber auch moderne Reproduktionsverfahren. Mit seinen Arbeiten präsentiert er einen Kosmos mit Fragen nach Zugehörigkeit und Identität. Das ist nicht verwunderlich, denn, selbst aus einer deutsch-russischen Familie stammend, ist er ständig diesen Problemen ausgesetzt. Seine unter dem Ausstellungsslogan „LILIAS FLUG“ gestellten märchenhafte Bildwelten führen uns an geisterhafte Orte. Seine Protagonisten sind mehr fiktiv als kulturell gefestigt und zeugen von einem poetischen Blick auf Themen wie Verwurzelung, Heimat und generationsübergreifende Fragestellungen. Alexander Mick verbindet auto-biographische Inhalte und Ereignisse aus der Geschichte der Wolgadeutschen zu einer erzählerischen Weltbetrachtung. Alexander Mick studierte Grafik und Freie Kunst als Meisterschüler von Professor Wolfgang Ellenrieder an der HBK Braunschweig und war 2022 Preisträger des Jahresstipendiums des Landes Niedersachsen. Die Stadt Pappenheim und der Kunst- und Kulturverein freuen sich, diesen jungen Künstler aus Norddeutschland mit seinen besonderen Werken im Museum neben der Stadtmühle präsentieren zu können. Zu einer Vernissage gehört eine passende musikalische Umrahmung. Für diese sorgt bei der Ausstellungseröffnung das Streicherinnen-Duo Christine Weiß und Alena Winkelgrund.
Vernissage Sonntag, 24. September 2023, 11:15 Uhr. Museum neben der Stadtmühle (Eingang Klosterstraße), Pappenheim Eintritt frei, Spenden sind willkommen.
Geöffnet sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr bis zum 12. November.

Inklusionsprojekt Aktion „Vernetzt“

Inklusionsprojekt Aktion „Vernetzt“

Sich mit Malen, Gestalten, Formen und Zeichnen zu beschäftigen ist kein Privileg professioneller Künsterlinnen und Künstler, Kunst können alle Menschen schaffen. Diese Überlegung steht hinter der Idee des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim, einen Maltreff mit der Offenen Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie und dem Katholischen Kindergarten St. Michael im Haus Altmühltal in Pappenheim anzubieten. Daraus entstand für eine Präsentation in der Öffentlichkeit ein gemeinsames Werk der Gruppe, in dem deutlich werden soll, dass das Netz dabei nicht nur als Symbol der Aktion verstanden wird, sondern auch konkret beim Zusammenhalt hilft.
Mit Anleitung und Hilfe, sofern gewünscht, wurde alle möglichen Materialien eingesetzt, verändert, gefärbt, bedruckt und bemalt und anschließend zu einem Netz verwoben. Da alle bei der Herstellung des Kunstwerks zusammen arbeiteten, entstanden so ganz zwanglos vielfältige Kontakte zwischen Kindern und den Behinderten – Inklusion von seiner besten Art. Z. B. hat Jürgen, ein Bewohner des Hauses Altmühltal expressive Fische aus Holz gesägt, die von den Kindern farbig gestaltet und in das große gewebte Werk integriert wurden.
Dieses im Sommer geschaffene große dreiteilige Kunstwerk wird derzeit zuerst im Innenhof der Schlossapotheke, für jedermann zugänglich von der Deisingerstraße aus, bis zum 22. September gezeigt. Anschließend wird es auf Wanderschaft gehen und das Haus Altmühltal schmücken. Weitere Aufstellungsorte in der Altmühlstadt sind anschließend geplant

Rückschau: Ausstellung “Textile Improvisationen” in Pappenheim, Museum an der Stadtmühle

Rückschau: Ausstellung “Textile Improvisationen” in Pappenheim, Museum an der Stadtmühle

Rückschau Ausstellung “Textile Improvisationen” in Pappenheim, Museum an der Stadtmühle

Am 16.07. ging die Ausstellung der Gruppe “Jura Stoff Werk” in der Pappenheimer Stadtmühle zu Ende. Wer bei Patchwork und Quilten an langweilige Blümchendecken denkt, ist in dieser Ausstellung eindeutig falsch.

Farbenfrohe, kunstfertige und phantasievoll gemusterte Stick – und Patchworkarbeiten überraschen und erfreuen die Besucher. Die elf Frauen aus der Gruppe “Jura Stoff Werk” treffen sich  regelmäßig und arbeiten an gemeinsamen und individuellen textilen Projekten.

Lichtbildervortrag: Die Altmühl von der Quelle bis zur Mündung

Lichtbildervortrag: Die Altmühl von der Quelle bis zur Mündung

Lichtbildervortrag

Die Altmühl von der Quelle bis zur Mündung

Fotografische Reise von Andreas Haller

Der in Pappenheim lebende Reiseleiter und Autor Andreas Haller zeigt in dem Fotovortrag den Verlauf der Altmühl von der Quelle bei Burgbernheim bis zur Mündung in die Donau in Kelheim auf seine, nämlich unterhaltsame Weise. Dabei wird deutlich, welch unterschiedliche Gesichter der „sanft fließende Fluss“, wie die Altmühl bei den Kelten hieß, besitzt: Das Quellgebiet im Naturpark Frankenhöhe oberhalb Burgbernheim ist von Wiesentälern geprägt, eingerahmt von sanften Hügeln. Im weiteren Verlauf wandelt sich die Szenerie, wenn die Altmühl das vor fünfzig Jahren künstlich geschaffene fränkische Seenland quert. Hinter der Treuchtlinger Pforte presst die südliche Frankenalb den Fluss in ein enges, wildromantisches Tal mit Pappenheim, Dollstein, Eichstätt, Kipfenberg und Beilngries. Im letzten Abschnitt der Altmühl, im östlichen Teil des Naturparks Altmühltal, verläuft dazu der junge Main-Donau-Kanal an Dietfurt und Riedenburg vorbei – wieder im Zusammenhang mit dem fränkischen Seenland zu sehen. Nach gut 120 km fließt die Altmühl bei Kehlheim in die Donau.
Andreas Haller arbeitet seit Jahren als Reiseschriftsteller für den renommierten Michael-Müller-Verlag und hat schon mehrere Reiseführer erarbeitet, die alle als besonders gut gelungen gelten. Andreas Haller hat es verstanden, Reisetipps und Geschichte wie Geschichten über Land und Leute in seine gut lesbaren Beschreibungen zu integrieren. Wir können uns auf ein ähnliches Vergnügen bei seiner Bilderreise durch das uns eigentlich allseits bekannte Altmühltal freuen und werden dabei sicher manches erfahren, dass wir bisher noch nie so gesehen haben. Neben dem Vortrag geben vor allem die Fotos wunderbare Einblicke in Schönheit und Vielgestaltigkeit der Region.
Andreas Haller hat jüngst neben seinen Reiseführern über Italien oder Sri Lanka einen Reiseführer zum Altmühltal verfasst, der im Mai 2023 im Michael Müller Verlag aus Erlangen erschienen ist. Wir werden diesen Band als Insider „kritisch-wohlwollend“ prüfen. Aber erst einmal freuen wir uns auf seinen Bildervortrag über das Altmühltal im K14 in Pappenheim.
Samstag, 1. Juli 2023, 20 Uhr Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Pappenheim
Eintritt frei, über Spenden zu seiner Arbeit freut sich der Kunst- und Kulturverein

Andreas Haller Altmuehlsee

Andreas Haller Riedenburg