Rückschau: Ausstellung “Textile Improvisationen” in Pappenheim, Museum an der Stadtmühle

Rückschau: Ausstellung “Textile Improvisationen” in Pappenheim, Museum an der Stadtmühle

Rückschau Ausstellung “Textile Improvisationen” in Pappenheim, Museum an der Stadtmühle

Am 16.07. ging die Ausstellung der Gruppe “Jura Stoff Werk” in der Pappenheimer Stadtmühle zu Ende. Wer bei Patchwork und Quilten an langweilige Blümchendecken denkt, ist in dieser Ausstellung eindeutig falsch.

Farbenfrohe, kunstfertige und phantasievoll gemusterte Stick – und Patchworkarbeiten überraschen und erfreuen die Besucher. Die elf Frauen aus der Gruppe “Jura Stoff Werk” treffen sich  regelmäßig und arbeiten an gemeinsamen und individuellen textilen Projekten.

Lichtbildervortrag: Die Altmühl von der Quelle bis zur Mündung

Lichtbildervortrag: Die Altmühl von der Quelle bis zur Mündung

Lichtbildervortrag

Die Altmühl von der Quelle bis zur Mündung

Fotografische Reise von Andreas Haller

Der in Pappenheim lebende Reiseleiter und Autor Andreas Haller zeigt in dem Fotovortrag den Verlauf der Altmühl von der Quelle bei Burgbernheim bis zur Mündung in die Donau in Kelheim auf seine, nämlich unterhaltsame Weise. Dabei wird deutlich, welch unterschiedliche Gesichter der „sanft fließende Fluss“, wie die Altmühl bei den Kelten hieß, besitzt: Das Quellgebiet im Naturpark Frankenhöhe oberhalb Burgbernheim ist von Wiesentälern geprägt, eingerahmt von sanften Hügeln. Im weiteren Verlauf wandelt sich die Szenerie, wenn die Altmühl das vor fünfzig Jahren künstlich geschaffene fränkische Seenland quert. Hinter der Treuchtlinger Pforte presst die südliche Frankenalb den Fluss in ein enges, wildromantisches Tal mit Pappenheim, Dollstein, Eichstätt, Kipfenberg und Beilngries. Im letzten Abschnitt der Altmühl, im östlichen Teil des Naturparks Altmühltal, verläuft dazu der junge Main-Donau-Kanal an Dietfurt und Riedenburg vorbei – wieder im Zusammenhang mit dem fränkischen Seenland zu sehen. Nach gut 120 km fließt die Altmühl bei Kehlheim in die Donau.
Andreas Haller arbeitet seit Jahren als Reiseschriftsteller für den renommierten Michael-Müller-Verlag und hat schon mehrere Reiseführer erarbeitet, die alle als besonders gut gelungen gelten. Andreas Haller hat es verstanden, Reisetipps und Geschichte wie Geschichten über Land und Leute in seine gut lesbaren Beschreibungen zu integrieren. Wir können uns auf ein ähnliches Vergnügen bei seiner Bilderreise durch das uns eigentlich allseits bekannte Altmühltal freuen und werden dabei sicher manches erfahren, dass wir bisher noch nie so gesehen haben. Neben dem Vortrag geben vor allem die Fotos wunderbare Einblicke in Schönheit und Vielgestaltigkeit der Region.
Andreas Haller hat jüngst neben seinen Reiseführern über Italien oder Sri Lanka einen Reiseführer zum Altmühltal verfasst, der im Mai 2023 im Michael Müller Verlag aus Erlangen erschienen ist. Wir werden diesen Band als Insider „kritisch-wohlwollend“ prüfen. Aber erst einmal freuen wir uns auf seinen Bildervortrag über das Altmühltal im K14 in Pappenheim.
Samstag, 1. Juli 2023, 20 Uhr Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Pappenheim
Eintritt frei, über Spenden zu seiner Arbeit freut sich der Kunst- und Kulturverein

Andreas Haller Altmuehlsee
Andreas Haller Riedenburg
“Tatort Atelier” im Kunstbahnhof Pappenheim

“Tatort Atelier” im Kunstbahnhof Pappenheim

“Tatort Atelier” im Kunstbahnhof Pappenheim

Tatort Atelier 2023, 
17. und 18. 6.  von 11 – 19 Uhr im Kunstbahnhof Pappenheim, Bahnhofstr. 60.

Alle 2 Jahre veranstaltet der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) diesen Krimi, um die Qualität und Vielfalt der fränkischen Kunstszene zu zeigen und erlebbar zu machen.

Viele Ateliers im Umkreis Nürnbergs und Mittelfrankens sind für das Publikum geöffnet – zum Schauen – was gibt’s Neues? – zum Diskutieren und Plaudern mit den Künstlerinnen und Künstlern, oder nur um etwas Atelierluft zu schnuppern.

Dieses Jahr ist auch das Atelier Renate Gehrcke in ihrem Pappenheimer Kunstbahnhof beteiligt.

Renate Gehrcke zeigt in den großzügigen Räumen des historischen Bahnhofs neue, großformatige Acrylbilder sowie Zeichnungen zu einem Thema, das sie immer noch tief berührt und weiterentwickelt: Tanz und Beziehungen der Menschen untereinander.

Für den „Tatort“ in Pappenheim hat Renate Gehrcke 4 Gäste in ihr Atelier eingeladen:

Fabiola Diehl aus Pappenheim. Sie zeigt poetische, fast surreale Objekte wie das „fliehende Pferd“, gefangen in einem Glaskasten, schmetterlingsleicht, libellenschwarz….

Ihre Buchbindearbeiten sind in ihrer vollkommenen, handwerklichen und ästhetischen Verarbeitung schon eigene Kunstwerke.

Gerhild Wächter aus Weißenburg ist mit Scherenschnitten vertreten. Sie sagt: „Mit der Schere durchbreche ich die Fläche und lasse neue Räume entstehen, die sie mit Licht füllen oder die Dunkelheit fassen. So entstehen im Raum zusätzlich Bilder an den Wänden und auf dem Boden.“

Datum:18.06.23
Uhrzeit:11:00 bis 19:00 Uhr
Infotelefon:09143 1396
Gedenkjahr Sophie Hoechstetter in Pappenheim

Gedenkjahr Sophie Hoechstetter in Pappenheim

Gedenkjahr Sophie Hoechstetter
Vielleicht auch träumen

Veranstaltungen in Pappenheim

Im Jahr 2023 erinnert Pappenheim an eine ihrer großen Persönlichkeiten: Die zu ihrer Zeit weit bekannte Schriftstellerin Sophie Hoechstetter wurde hier vor 150 Jahren geboren und blieb Zeit ihres Lebens Pappenheim verbunden. Der Kunst und Kulturverein Pappenheim nimmt das zusammen mit dem Heimat- und Geschichtsverein zum Anlass, an diese außergewöhnliche Frau und Künstlerin zu erinnern. Dazu kommt, dass ihr vor 90 Jahren die Ehrenbürgerwürde der Stadt Pappenheim verliehen wurde und vor 80 Jahren verstorben ist – wahrlich eine für Pappenheim und die Region in der Zeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bedeutende Persönlichkeit.

Mit Vorträgen zum Leben und Wirken, Lesungen aus ihren Büchern und einer Ausstellung wird der fränkischen Dichterin an unterschiedlichen Tagen und Orten im Jahr 2023 in Pappenheim gedacht. Spaziergänge durch die Stadt lassen sie uns als Person wieder gegenwärtig werden und vermitteln einen Einblick in ihr Wirken. Die Stadt Pappenheim selber wird Sophie Hoechstetter anlässlich des 80-jährigen Jubiläums der Verleihung der Ehrenbürgerwürde feiern.
Sophie Hoechstetter kam am 15. August 1873 zur Welt. Sie wuchs als Apothekerstochter bis zu ihrem 15. Lebensjahr in Pappenheim auf und ging dann zwei Jahre nach Bayreuth auf die „Höhere Töchterschule“, wo sie ihren Abschluss mit hervorragenden Noten machte – damals für begabte junge Frauen meist das Ende ihrer schulischen Bildung. Danach verbrachte sie einige Jahre bei ihrer Patentante in Ansbach. Dort wurde ihr Interesse an der fränkischen Geschichte gestärkt, die sie später in zahlreichen Romanen verarbeiten konnte. Sophie Hoechstetter beginnt in dieser Zeit zu schreiben, auch zu malen. Sie entdeckt ihre Leidenschaft für die Schriftstellerei zusammen mit ihrer etwa fünf Jahre jüngeren Freundin Toni Schwabe, die aus Thüringen stammt und mit der sie später in Dornburg an der Saale zusammenlebt. 1896 erscheint ihr erster Roman, 1911 ihr wohl erfolgreichster Roman „Passion“ beim renommierten Verlag S. Fischer in Berlin. Deutschlandweit bekannt wurde sie auch durch ihre „Fränkischen Novellen“ und durch drei Hohenzollernromane, die um 1930 entstanden. Nach den Inflationsjahren kauft sie sich zusammen mit ihrer neuen Lebensgefährtin Carola von Crailsheim ein Grundstück in der Nähe der Pappenheimer Burg und lässt ein zweigeschossiges Haus in einem großen Garten bauen. Zu ihrem 60. Geburtstag erhielt sie 1933 die Ehrenbürgerrechte ihrer Geburtsstadt. Am 4. April 1943 stirbt Sophie Hoechstetter siebzigjährig in der Moosschwaige in Dachau. In der dortigen Künstlerkolonie hat sie in den letzten Jahren immer wieder einige Wochen verbracht.
Sophie Hoechstetter war eine fleißige Schreiberin. Über ein halbes Hundert Bücher sind von ihr veröffentlicht worden, dazu viele Beiträge und Artikel zur Geschichte Frankens. In ihren Romanen bezog sie sich ganz bewusst nicht auf eigene Beobachtungen und Lebenserfahrungen, sondern die eigene Phantasie war ihre Leidenschaft, ihre kreativen Ideen schöpfte sie direkt aus der Feder. Sie liebte die Vergangenheit des 18. und 19. Jahrhunderts, die sie wieder mit ihren Figuren zum Leben erweckte. Die großen gesellschaftlichen Veränderungen nach dem Ersten Weltkrieg fanden keinen Widerhall in ihrem Werk. Aber sie konnte Stimmungen, Landschaften und Gefühle mit ihren eigenen
Worten so einfühlsam ausdrücken, dass sie die Leser in ihren Bann schlug. Heute wirkt ihre Sprache für uns etwas überspannt und schwülstig.
Zeitgenossen nahmen ihre schriftstellerischen Leistungen viel positiver wahr. So sah Rainer Maria Rilke in den 1920er-Jahren in den fränkischen Novellen „eine vollendete Schöpfung aus dem Geist der Landschaft“. Das klingt deutlich anders als bei Kommentaren über ihre erfolgreiche Zeitgenossin Hedwig Courths-Mahler, die trotz ihres großen Erfolgs als Schreiberin von kitschigen Unterhaltungsromanen und nicht als Literatin betrachtet wurde.
Sophie Hoechstetter war nicht nur eine vielseitige, überregional bekannte und viel gelesene Schriftstellerin, sondern auch eine engagierte Frauenrechtlerin, die sich im erweiterten Vorstand des Wissenschaftlich-humanitären Komitees (WHK) für die Interessen der Homosexuellen einsetzte. Schon in ihrem ersten Roman „Goethe als Erzieher, ein Wort an emanzipierte Frauen“ wandte sie sich dem Unterschied zwischen Mann und Frau und seine Auswirkungen auf die Politik zu.
Lässt man sich auf ihr Werk ein, wird man verzaubert von ihren mystischen Ideen und ihrem Träumen. Sie verbindet in ihren Werken den landschaftlichen, historischen und geschichtlichen Horizont jener Zeiten, bis hin zu ihrer Gegenwart. Daraus zeigt sich eine einzigartige Synthese, auf die die Pappenheimer heute hundert Jahre später sehr stolz sein können. Sie verwendet ihre Kindheitserinnerungen wie auch historische Begebenheiten, um sich mit Ihren Gedanken und Ideen auszudrücken. Neben ihrer wohl dem Zeitgeist geschuldeten Melancholie findet man auch die heitere ungezwungene Schriftstellerin, wie in Komödien. Ihr „Maskenball des Herzens“ diente als Vorlage für den erfolgreichen, aber leider verschollenen Stummfilm „Komödie des Herzens“ von 1924 mit Lil Dagover, von dem immerhin noch einige Pressebilder existieren.
Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim und der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim freuen sich, mit dem Gedenkjahr der Dichterin Sophie Hoechstetter einen ihr gebührenden Platz zu geben, um an ihr vielseitigen Wirken und Schaffen zu erinnern und wieder zu entdecken, auf ihrem Lebensweg zu wandern, in Muße ihren Gedichten und Geschichten zuzuhören … – vielleicht auch träumen!?

 

Sophie Hoechstetter 1910

Dienstag, 4. April, 18:00 Uhr, Europäisches Haus Pappenheim, Marktplatz
Eröffnung
Gedenkjahr Sophie Hoechstetter anlässlich ihres 80. Todestags mit Präsentation einer Ausstellung zu Sophie Hoechstetter im Durchgang Europäisches Haus in Pappenheim
Mit Bildern, Büchern und Zeitdokumenten wird das Leben von Sophie Hoechstetter veranschaulicht.
Dienstag, 4. April, 19:00 Uhr, Europäisches Haus Pappenheim, Marktplatz
Vortrag
Dorothee Bucka: Sophie Hoechstetter – ihr Leben und Wirken zwischen Pappenheim und Berlin im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Aufbruch und Gleichberechtigung
Einführung und Lesung Uwe Graf.
Sonntag, 23. April, 14:30 Uhr, Treffpunkt: Hoechstetter Apotheke, Deisinger Straße 26
Stationen ihres Lebens in Pappenheim
Vielleicht auch träumen – Auf dem Lebensweg der Sophie Hoechstetter
Umgang durch Pappenheim zu verschiedenen Lebensstationen, diese werden durch Lesungen und Kurzvorträge ergänzt. Vom Geburtshaus in der Deisingerstraße über den ehemaligen Pappenheimer Lebensmittelpunkt im Sophie-Hoechstetter-Weg führt der Weg
die Interessierten bis zum Gedenkstein auf dem Friedhof der Gallus-Kirche durch „die kleine Stadt“.
Festes Schuhwerk empfohlen.
Sonntag, 21. Mai
Sonntag, 11. Juni
Sonntag, 30. Juli
Sonntag, 20. August
Jeweils 14:00 Uhr, Treffpunkt Marktplatz
Renate Prusakow als Bürgersfrau Renata lädt zum Gedenken an die Dichterin und Ehrenbürgerin Pappenheims Sophie Hoechstetter ein – ein Spaziergang durch die Stadt
Renate Prusakow erzählt auf den Spaziergängen in Pappenheim über die Weltdame Sophie Hoechstetter: „Heimatliebe – nicht nur Heimatdichterin“. Tauchen Sie ein in das Gesicht der alten, versunkenen Zeit, überholt, fast kitschig, liebevoll und in eine Erlebnisatmosphäre, wie sie die Dichterin voller Heimatliebe beschreibt.
Entdecken Sie in Pappenheim die Bilder, denen Sophie Hoechstetter, der Kraft des mitteilenden Wortes mächtig, Gestalt gegeben hat.
Spaziergang Dauer ca. 2 Stunden, nach dem Auftauchen aus der versunkenen Zeit besteht die Möglichkeit bei einem Kaffeeplausch und guten Gesprächen den Nachmittag zu beschließen.
Freitag, 26. Mai, 20:00 Uhr, Europäisches Haus
Vortrag
Almut Binkert: Das Leben von Sophie Hoechstetter
Die Referentin hat sich ausgiebig mit dem Leben und Werk von Sophie Hoechstetter beschäftigt und ein Buch über sie geschrieben. Sie wird aus verschiedenen Bereichen des Lebens der Dichterin erzählen.
Uwe Graf liest dazu aus unterschiedlichen Werken von Sophie Hoechstetter.
Sonntag, 9. Juli, 15:00 Uhr, Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14
Literarisches Film-Café
Bei Kaffee und Kuchen liest Uwe Graf aus „Maskenball des Herzens“.
Der Roman von Sophie Hoechstetter war Vorlage für den verschollenen Stummfilm „Komödie des Herzens“ von 1924 mit Lil Dagover.
Dienstag, 15. August, 10:30 Uhr, Rathaus Pappenheim
Festakt zum 150. Geburtstag und 90 Jahre Ehrenbürgerschaft
Die Stadt Pappenheim lädt zum Empfang im Rathaus.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, über Spenden freuen sich natürlich die beteiligten Vereine.

Stadtmühle Pappenheim: Kunstausstellung HOMOSPHÄRE von Friederike Bachmann

Stadtmühle Pappenheim: Kunstausstellung HOMOSPHÄRE von Friederike Bachmann

Kunstausstellung HOMOSPHÄRE von Friederike Bachmann 

Vernissage mit dem Jazzduo Stefanie Tornow & Beat Baumli

Ausstellung in der Stadtmühle Pappenheim im Frühsommer 2022
Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim, der zusammen mit der Stadt jährlich vier Kunstausstellungen in der Stadtmühle präsentieren möchte, musste in den vergangenen zwei Corona-Jahren immer wieder improvisieren und leider auch manche Aktivitäten absagen respektive verschieben. Insbesondere das Ausstellungsvorhaben mit Friederike Caroline Bachmann hat darunter gelitten. Nach zweimaliger Pandemie-Absage ist nun die schon lange angekündigte Kunstpräsentation im Haus neben der Pappenheimer Stadtmühle fest für Ende Mai bis Mitte Juli geplant, die Eröffnung wird am 22. Mai 2022 stattfinden.
Friederike Bachmann ist in der Region keine Unbekannte, sie war in Treuchtlingen an den früheren Kunsttagen beteiligt und 2010 hat sie an der bemerkenswerten Kunstaktion FREILUFT in der damaligen Lungenheilanstalt Pappenheim mitgewirkt. Den aktuellen Titel HOMOSPHÄRE ordnet sie nicht der Meteorologie zu, sondern unserer eigenen Existenz, dem Schwingen des Körpers, dem Atmen in unserem direkten Umfeld und damit der Inspiration. Mit einem Augenzwinkern will sie uns damit sagen: „Ich atme, also denke ich“. „Einatmen und Ausatmen – Einatmen und Ausatmen“, also Zweipoligkeit, bestimmt ihre Werke.
In ihren Installationen, Objekten und Bildern finden sich immer diese Gegensatzpaare – Oben und Unten, Innen und Außen, Hell und Dunkel … Einatmen und Ausatmen. Daher sind ihre Malereien aus zwei Teilen in einen Rahmen gesetzt, Zeichnungen sind durch feste schwere Striche in Form und Raum geteilt.
Die Kreise in ihren Bildern und Objekten sind zwar alle gleich, jedoch nicht identisch, denn jeder ist unterschiedlich entstanden. Jeder Kreis hat sein eigenes Innenleben und hängt doch wieder mit anderen zusammen. Ihre Gedanken bringt sie dabei gerne mit ihrer Handschrift auf das Papier, ihre Inspirationen und Assoziationen begleiten so ihre Arbeiten und werden für den Betrachter lesbar.
Die Vernissage findet am Sonntagvormittag um 11:15 Uhr statt. Die Musik dazu steuert das Jazzduo Stefanie Tornow & Beat Baumli bei, das im Anschluss an die Eröffnung ein Konzert auf der Remise des K14 gibt. Die Veranstalter, die Stadt Pappenheim und Friederike Caroline Bachmann freuen sich darauf, dass diese Ausstellung endlich stattfinden kann. Die Künstlerin ist am ersten und am letzten Öffnungstag anwesend und kann gerne Fragen zu ihren Kunstwerken beantworten.
Es werden die gültigen Hygienevorschriften berücksichtigt.

Bachmann Lungenbäume

Info

Eröffnung der Ausstellung am Sonntag 22. Mai 2022, 11:15 Uhr im Museum an der Stadtmühle, Stadtmühle 1 (Eingang Klosterstraße), 91788 Pappenheim.
Öffnungszeiten: Sonn- und Feiertage von 14 bis 17 Uhr bis einschließlich Sonntag, 24. Juli 2022

Bachmann über Menschen und Bäume 2022
Bachmann Homosphäre3 2019

Jazzduo Stefanie Tornow & Beat Baumli

Fetzige Musik beim Kunst- und Kulturverein Pappenheim
Ob mit spannungsgeladenen rhythmischen Titeln, kühlen südamerikanischen Bossanovas oder sanften Balladen, das Duo besticht durch seinen sinnlichen Klang, seine spannenden Arrangements sowie durch ein abwechslungsreiches Repertoire aus Jazz, Bossanova, Broadway, Musical und zeitlosen Standards des Great American Songbook. Das sich in der Coronazeit gefundene Duo, die Münchner Sängerin Stefanie Tornow und der Schweizer Gitarrist Beat Baumli, setzt auf Jazz-Tradition und greift auf das bewährte Erbe der Besten und auf den Fundus der großen Songbooks zurück, um es auf eigene, neue Art zu interpretieren und weiterzuentwickeln.
Die Sängerin Stefanie Tornow begeisterte sich schon als Kind für Ella Fitzgerald und Billie Holliday und blieb nach ihrer Ausbildung am Freien Musikzentrum München und in Sandy Pattons Masterclass im traditionellen Jazzgesang verwurzelt. Was nicht heißt, dass sie nicht auch experimentieren würde. Der sie begleitende Gitarrist Beat Baumli sieht Duke Ellington, John Coltrane und Miles Davis die Wurzeln des Jazz und verliert sie nie aus dem Blick. Er studierte zuerst an der Swiss Jazz School und dann am Berklee College of Music, der berühmtesten Jazz-Kaderschmiede der Welt.
Bald ergaben sich erste gemeinsame Auftritte, und so entstand das Album „The Night Has A Thousand Eyes“, ein faszinierender Dialog zwischen Tornows ausdrucksvoller Stimme und Baumlis variantenreicher Gitarre, ganz aufeinander konzentriert. Tornow hat ein ganz eigenes, unverwechselbares Timbre. Sie spielt mit einer feinen Auffassung von Stimmsounds und gefühlvollen Klängen, swingt gekonnt und beweist ein großes Gespür für lateinamerikanische Phrasierung und deren Leichtigkeit. Baumli zeichnet sich als gefühlvoller Virtuose und durch seine traumhaft leichthändigen Improvisationen aus. Seine Gitarre grooved und umschmeichelt, nimmt sich solistischen Raum und gibt der Sängerin den Platz zur sanften Entfaltung. Ein kongeniales Duo!
Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Remise, 91788 Pappenheim.
Sonntag 22. Mai 2022, 13 Uhr.
Beim Besuch der Veranstaltung gelten die jeweils gültigen Coronaregeln

Pressebild Tornow Baumli