Lesetipp nicht nur für Einheimische

Viele kennen die Reihe des Autors Jan Beißen um den Fotografen und Hobbydetektiv Paul Flemming seit langem. Im neuesten Werk “Das Ungeheuer am Brombachsee” verbringt Paul Flemming Urlaub in einem der Floating Houses am Brombachsee. Schon bald macht das Gerücht die Runde, es gäbe ein Seeungeheuer in dem Stausee. Kurz nach Flemmings Ankunft rettet er nicht nur einen Hund aus dem See, fortan Nessie genannt, sondern findet auch eine Leiche.
Flemming beginnt zu ermitteln und verstrickt sich in nicht ganz ungefährliche Abenteuer.

Eine der für mich authentischsten Szenen war die eines Einkaufs in einem Laden in der Nähe von Ramsberg. Der Inhaber vereinte fränkische Maulfaulheit mit der Abneigung gegen “die ganzen Touristen”. Ich rätsle immer noch, welcher Laden gemeint war.
Fazit:
Unterhaltsam und amüsant in einem Rutsch zu lesen, nett auch, dass Flemming jetzt auf den Hund gekommen ist. Ein recht sympathischer Hund, der Beschreibung nach. Auch die Schilderung eines Ausflugs mit der Zipline über den See fühlte ich direkt mit. Etwas unglaubwürdig sind die Szenen gegen Ende zu. Der Held übersteht allerhand, ohne Schaden zu nehmen. 

das ungeheuer vom brombachsee

Beinßen, Jan

ISBN 978-3-7472-0477-1
1. Auflage, 2023
176 Seiten bei ars vivendi

Gelesen von: Sigrun von Berg