Das Schneckenhaus Gottes – St.-Gunthildis-Kapelle in Suffersheim

Das Schneckenhaus Gottes – St.-Gunthildis-Kapelle in Suffersheim

Die “neue”, ökumenische St.-Gunthildis-Kapelle ist in ihrem Inneren einem Ammoniten nachempfunden. Daher der Beiname „Das Schneckenhaus Gottes“. Das Dach wird durch 12 Dachbalken gestützt, die an die 12 Apostel erinnern sollen. Die Mitte der Kapelle, der Ambo, wird wiederum von 12 Säulen gestützt, die die 12 Stämme Israels verkörpern.

Der Neubau der St.-Gunthildis Kapelle westlich von Suffersheim am Waldrand, oberhalb des Flüsschens Schambach, ist eine ökumenische Kapelle, die zwischen 1993 und 1995 vom Förderverein und der Stadt Weißenburg nach den Plänen von Prof. Johannes Geisenhof erbaut wurde.

Sie steht in der Nähe der Grundmauern der alten Gunthildis Kapelle, die einer Legende nach zu Ehren der heiligen Magd Gunthildis von Suffersheim im 11. Jahrhundert errichtet worden war. Im Jahr 1398 wurde erstmals eine Wallfahrt dorthin schriftlich bezeugt. Gunthildis galt als Nothelferin und Helferin für krankes Vieh. Der Überlieferung nach hat sie die Milch der ihr anvertrauten Kühe an Bedürftige verteilt. Ihr Gebet ließ außerdem eine Quelle entstehen – das Gunthildisbrünnlein – die heilende Kraft für Kranke und milchbildungsanregende Wirkung auf Kühe haben sollte, wenn sie daraus tranken.

Nach der Reformation im 16. Jahrhundert verfiel die Kapelle und wurde während des 30-jährigen Krieges völlig zerstört. Erst 1957 wurden die Fundamente der mittelalterlichen Wallfahrtskirche wieder freigelegt.

Das Schneckenhaus Gottes liegt an mehreren Wanderwegen. Einer davon ist der Gunthildisweg. Start ist beim Wanderparkplatz Ludwighöhe. Nach dem Aussichtspunkt Jakobsruh geht es durch Mischwald. Durch das Örtchen Haardt führt der Weg Richtung Süden zur Einöde Flemmühle mit Jurascheune und dann in das Treuchtlinger Schambachtal. 7,4 km bis hierhin und weiter führt der Weg nach Suffersheim im Schambachtal. Dann geht es wieder zurück vorbei an Wiesen und Feldern und durch den Wald nach Norden. Am Römerbrunnen kann man nochmal Rast machen und ist dann bald wieder am Ausgangsort. (ca. 17km)

Die Gunthildiskapelle liegt auch am ökumenischen Pilgerweg von Heidenheim (Hahnenkamm) nach Eichstätt.

 

Fotos: Steffi Dinkelmeyer, Sigrun von Berg

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Foto: Sigrun von Berg

Die begehbare Linde bei Reichersdorf

Die begehbare Linde bei Reichersdorf

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Die begehbare Linde

In der Nähe von Thalmässing (Landkreis Roth), ca. 600 Meter entfernt von Reichersdorf, erhebt sich eine große Sommerlinde in der Landschaft des Jura. Der Baum ist ca. 250 Jahre alt, hat einen Umfang von ungefähr 6 Metern und eine Höhe von ca. 30 Metern.
Ihre langen, dicken Äste hängen um den mächtigen Stamm bogenförmig am Boden. So entsteht im Sommer ein großes, grünes, begehbares Zelt aus Ästen und Blättern. An heißen Tagen ein schattiges, lauschiges Plätzchen.

Die Linde steht am “Spaßwanderweg” Nr. 6 bei Reichersdorf. Der Wanderweg  wurde extra für Familien mit Kindern konzipiert und bietet zahlreiche Stationen zum Mitmachen, Klettern und Staunen.

Die Kirschblüte in und um Großweingarten

Die Kirschblüte in und um Großweingarten

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Kirschblütenzeit im Spalter Hügelland in und um Großweingarten

Ende April ist es wieder soweit, die Gegend um Großweingarten hüllt sich in weiße, duftende Kirschblüten.

Die Gegend zählt zu den kleineren Kirschanbau-Gebieten in Deutschland. Doch die zahlreichen Spezialitäten rund um die Kirsche wie Liköre, Schnäpse und Cider aus den aromatischen Früchten sprechen für sich.

Großweingarten als  “Kirschendorf”  bietet zur Erntezeit in zahlreichen Höfen und im Straßenverkauf die roten, köstlichen Früchte an. Ebenso in anderen Orten wie Kalbensteinberg wird diese Tradition gepflegt. 

Wandern

Zahlreiche Wanderwege führen durch das Spalter Hügelland, vorbei an Kirschgärten, Hopfen und den typischen, hochgiebligen Sandsteinhäusern der Region.

kirschbluete am brombachsee

Fotos: Sigrun von Berg

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alter kirschgarten

Alte Kirschbäume - eine Augenweide

Wenn auch mittlerweile viele Kirschgärten mit den leichter zu bewirtschaftenden Niedrigstämmen angelegt sind, so sind die  zahlreichen Obstgärten am Nordufer des Brombachsees mit ihren alten Kirschbäumen ein wertvolles Gut – und natürlich eine Augenweide. 

Sehenswertes

Spalt und das Museum Hopfen.Bier.Gut
Kalbensteinberg mit der Rieterkirche
Igelsbachsee, großer und kleiner Brombachsee (natürlich)
Barfussweg bei Enderndorf

Autorin:
Phantastische Aussichten und ein bisschen Nervenkitzel: Wanderung im Schambachtal

Phantastische Aussichten und ein bisschen Nervenkitzel: Wanderung im Schambachtal

einstieg

Phantastische Aussichten und ein bisschen Nervenkitzel:

Wanderung im Schambachtal

Der Parkplatz in Arnsberg am Sportplatz eignet sich gut zum Start der etwa
dreistündigen  Rundwanderung. Diese beginnt mit spektakulärem Blick auf das Schloss Arnsberg sowie bizarre Felsformationen Richtung Kipfenberg.

Der Wanderweg “Schambachtal” (Nr. 16, 10) führt zunächst an der Altmühl entlang und quert nach kurzer Zeit die Straße Richtung Forstermühle (16) und geht an einer kleinen Kapelle vorbei weiter auf einem breiten Waldweg.

Dieser mündet nach kurzer Zeit links in der Rauchenbergsteig, welcher atemberaubende Blicke auf die Schambach bietet.

Felsvorsprünge, knorrige Wurzeln, im Frühjahr Leberblümchen und Buschwindröschen, ein aufgestauter Weiher in der Tiefe – und die Herausforderung den nächsten Schritt trittsicher zu platzieren – machen den Höhenweg zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Nach einigen mit Drahtseilen gesicherten Abschnitten erreicht man einen grün bemoosten Felsen mit der Inschrift Rauchenbergsteig. Im Tal ist eine kleine Kapelle sichtbar und ca. 1km entfernt die die Kirche Heilig Kreuz. In Serpentinen verläuft der Abstieg. Der Weg führt nun rechts der Schambach entlang, dann über eine kleine Brücke Richtung Gasthof zur Linde. Ein Abstecher zu der Biberplattform lohnt sich, auch wenn die dort lebenden Zeitgenossen die Pfosten der aufgestellten Informationstafeln gerne zum Bau ihrer Dämme benutzen.

Der Weg für gegenüber der Linde eine kleine Straße hoch (16) und biegt nach einiger Zeit links in den Wald (5) und führt auf mäßig steilem Weg durch lichten Buchenwald. Einige hundert Meter geht der Weg (16) nach links und es öffnet sich der Blick auf eine Hochebene.

Markierung 5 und 16 führt Richtung Arnsberger Schloss. Ein wunderbarer Weg durch Trockenrasen und Wacholderbüsche führt abwärts Richtung Straße (Arnsberg / Wettstetten). Diese laut Beschilderung Nr. 5 queren und links den beschilderten Weg hoch folgen.

Das eindrucksvolle Schlossgebäude ist bald zu sehen, der Blick ins Altmühltal und dessen graue gelbe Felsformationen sind ein Erlebnis. Nun biegt der Weg Nr. 5 links ab und führt zurück ins Tal zum Parkplatz an der Altmühl.

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Text und Bilder: Karin Mackiol

Entschleunigen mit Vroni und Fred – Eseltrekking

Entschleunigen mit Vroni und Fred – Eseltrekking

Entschleunigen mit Vroni und Fred

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Eseltrekking im Naturpark Altmühltal ist ein Tipp für alle, die ganz im Hier und Jetzt ankommen möchten

In gemütlichem Tempo folgen sie dem Wiesenpfad, die schlaue Vroni und der schöne Fred, der sanftmütige Mario, der verschmitzte Benjamin, die fleißige Sina sowie Luigi, der Genießer – und mit ihnen die Menschen, die sie auf dieser Wanderung begleiten dürfen. Vroni & Co. sind nämlich Esel, die von ihrem Besitzer Ralph Baumann dazu trainiert wurden, mit Menschen auf Tour zu gehen. Dabei tragen die sympathischen Grautiere, ganz wie ihre Eselvorfahren es schon vor Jahrhunderten taten, das Gepäck der Zweibeiner.

Die Eseltouren sind ideal für Familien, aber auch für alle, die einen Ausgleich zum hektischen Alltag suchen. Denn Esel wissen, wie man sich Zeit lässt – und vermitteln diese Gabe auch an ihre Begleiter. Startpunkt der Wanderungen ist der Weiler Wolfertshofen bei Breitenbrunn, wo die Esel zu Hause sind. Teilnehmer der mehrtägigen Touren zelten hier eine Nacht im Obstgarten und haben Gelegenheit, die Tiere in Ruhe kennenzulernen. Der Charakter der Esel ist genauso verschieden wie der der Menschen, sodass jeder Wanderer schnell das Tier findet, das zu ihm passt. Am ersten Abend erklären Ralph Baumann und sein Team, was beim Eseltrekking und beim Säumen wichtig ist. Denn wer die Esel versteht und richtig mit ihnen umgeht, erlebt ihre gutmütige und freundliche statt ihrer sturen Seite. Auch zum Thema Füttern, Striegeln und Hufpflege lernen die Eselwanderer einiges, bevor es am nächsten Tag richtig losgeht.

Jedes der Grautiere trägt das Gepäck von bis zu zwei Wanderern, maximal 15 Kilogramm pro Person. Wenn sie ordentlich bepackt sind, sodass das Gewicht gut verteilt ist, zieht die kleine Karawane los ins idyllische Labertal. Besonders schön für Kinder sind die Wochentouren, bei denen der Zeltplatz nicht täglich gewechselt wird. So bleibt mehr Zeit zum Toben, Baden und natürlich, um die Esel zu verwöhnen. Diese lassen sich gern ausgiebig kraulen und posieren auch geduldig für Erinnerungsfotos. Dafür werden dann die Handys gezückt, die sonst meist – oft zur Überraschung der Eltern – in der Tasche bleiben. Wer gerade einen Esel striegelt, braucht schließlich beide Hände!

Es muss aber nicht gleich die große Wochentour sein. Für ein erlebnisreiches Wochenende bietet sich zum Beispiel die Tour nach Dietfurt an, wo die Gruppe im Alcmona-Erlebnisdorf in keltischer Atmosphäre übernachtet. Das Angebot umfasst noch viele weitere Touren, darunter auch Tageswanderungen mit Eselbegleitung. Die aktuellen Termine sind online zu finden. Gruppen können ihr Eseltrekking-Erlebnis außerdem auch individuell buchen.

Mehr Informationen: PACK.ESEL., Wolfertshofen 11, 92363 Breitenbrunn,
Telefon 09495/9037936, baumann@pack-esel.com, www.pack-esel.com

Eine Runde um den Igelsbachsee

Eine Runde um den Igelsbachsee

Bilder Doris Fulda – mit freundlicher Genehmigung 

Eine Runde um den Igelsbachsee

Kleine Wanderung – auch im Winter schön

Vom Parkplatz unterhalb von Absberg aus kann man auf ebenen Wegen, die auch für Kinder gut geeignet sind, eine Runde um den Igelsbachsee drehen.  Der Rundweg ist ca. 7 km lang.

An der Seespitze bei Enderndorf, gleich beim Damm zum Brombachsee, ist nicht nur ein Spielplatz, sondern auch das besonders im Sommer beliebte Strandhaus “Sand & Sofa”. An lauschigen Sommerabenden gibt’s hier Live-Musik.

Ebenfalls am Igelsbachsee ist der Abenteuerwald, der als spezielle Attraktion eine Zip-Line quer über den See anbietet. Auf 500m Länge und mit bis zu 60 km/h saust man zum gegenüberliegenden Ufer.

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