Johann Mandl wurde am 16. Februar 1948 in Osterhofen geboren. 1969 machte er das Abitur am humanistischen Gymnasium Leopoldinum in Passau und studierte dann von 1971 bis 1975 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei den Professoren Eusemann und Dollhopf und schloss 1975 mit dem Staatsexamen ab.

Ab 1979 lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler in Weißenburg. Außerdem gründete er 1993 die florierende, private Malschule Mandl in Weißenburg und er war von 1998 bis 2018 als Dozent für  Kunst an der Maria Ward Fachakademie für Sozialpädagogik in Eichstätt tätig.

Als „arte ricca“ – reiche  Kunst –  bezeichnet  Jomani seine eigene Kunst. Seit 1996 signiert Johann Mandl seine Bilder mit dem Künstlernamen Jomani.  Reich ist seine Kunst vor allem an Dynamik, an Ideen und an Farbenpracht. Thematisch beschäftigt er sich seit etwa dem Jahr 2005 mit  der menschlichen und  der kosmischen  Evolution.

In seinem Katalog zu seiner großen Ausstellung  in der Weißenburger Kunstschranne  2011, in der er  etwa 100 Exponate zeigte, schreibt er: „Ich versuche schon seit  langer Zeit die Gleichzeitigkeit von  alltäglichem, normalem Geschehen, Leben und unserer Existenz im Weltall zu gestalten. Daher die Kugeln, die Planeten als durchgehendes Element in meinen Bildern. Unser Kosmos, unsere Erde,  wir  Menschen, unser Gehirn sind durchdrungen von energetischen Vorgängen, von Elektrizität. Deswegen zucken Blitze,  Energieströme durch meine Bilder. Wir Menschen sind Kinder unserer Sonne, deswegen das gleißende Licht,  in das alles getaucht ist.“

Ein weiteres  Zitat aus dem Katalog der Weißenburger  Ausstellung soll Jomani´s künstlerisches Bestreben veranschaulichen: „Das Ellinger Tor, hundertfach reproduziertes Wahrzeichen der alten Reichstadt  Weißenburg,  ist in einem völlig neuen Zusammenhang  gesehen: grün beleuchtet, umgeben von Licht und Energie,  dahinter schweben Planetenkugeln.  Davor eine junge Frau mit einem Kinderwagen und einem übergroßen Handy.  Der Hintergrund ist  tiefblau  und  von Energiebahnen durchzogen.  Zwischen den Händen der Frau entlädt sich eine elektrische  Spannung.  Das Kind spielt mit Blitzen und Planetenkugeln und der kleine Hund bellt  elektronisch.  Das ganze Szenario wirkt auf den ersten Blick vertraut, beim näheren Betrachten ist nichts so, wie man es gewohnt ist. Die Frau schiebt den Kinderwagen nicht auf einer Straße, sondern über den Planet Erde – zu  sehen an der gekrümmten Horizontlinie. Das Kind sitzt nicht im Kinderwagen, sondern schwebt schwerelos davor. Auch die Materialien und Formen sind verfremdet. Der  Hund ist grün und glänzt, die Reifen des Kinderwagens sind nicht aus Gummi. Der Hals der Frau ist viel zu lang und zu dünn. „Mir kam es also nicht auf eine naturalistische Darstellung des Motivs an, sondern auf eine realistische Interpretation,  die  unsere Zeit widerspiegelt und neue Zusammenhänge herstellt. Das Ellinger Tor ist im digitalen Zeitalter angekommen,  deswegen das überdimensionale Handy“.  Jomani.

  Jomani gestaltete Fresken im privaten Raum und ist  in allen Techniken der Zeichnung, Grafik und Malerei bewandert. In den letzten Jahren setzt er häufig die Airbrushtechnik in seinem Werk ein.

Jomani´s Arbeiten waren in Passau, Treuchtlingen, Weißenburg, Nürnberg, München, Essen und Berlin in Einzelausstellungen zu sehen, daneben nahm er an mehreren Gruppenausstellungen teil, z.B. bei der Eröffnung der Weißenburger  Kunstschranne, deren Konzeption und Eröffnung  er maßgeblich initiiert hat.

Kontakt

Atelier Jomani

Bachgasse 6

91781 Weißenburg

Telefon: 09141/92905 oder 09141/3265

Handy: 00 49 160 6057862

Mail: johannmndl@gmail.com

Instagram: jomanijo1

Datum:  21.07.2020

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