Naturpark Altmühltal ist im „geologischen Olymp“ angekommen

Naturpark Altmühltal ist im „geologischen Olymp“ angekommen

Eichstätt. Auf einer Stufe mit dem Grand Canyon und dem Zuckerhut hat Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber den Naturpark Altmühltal verortet. Das Altmühltal sei im „geologischen Olymp“ angekommen, betonte der Gast aus München im Januar bei der Urkundenübergabe, mit der die Fundstätte des Archaeopteryx offiziell als eines der 100 bedeutendsten Geotope der Welt ausgezeichnet wurde. Was die erdgeschichtliche Attraktion so besonders macht, erfahren Neugierige vor Ort in Museen, Steinbrüchen und auf Lehrpfaden.

 

Ausgewählt wurde die Geo-Sehenswürdigkeit „Jurassic Solnhofen – Eichstätt Archaeopteryx serial site” von der International Union of Geological Sciences im Rahmen eines Programms, das unter der Schirmherrschaft der UNESCO steht. Eine internationale Jury hatte dafür unter Bewerbungen aus aller Welt die 100 besten ausgewählt. Nur drei davon – neben den Plattenkalken im Naturpark Altmühltal sind das die Fossilien der Grube Messel in Hessen und die rheinland-pfälzische Vulkaneifel – liegen in Deutschland. Für die Wissenschaft sind die Gesteinsschichten im Naturpark Altmühltal schon lange eine wahre Schatztruhe. Fossilien aus einer Zeit vor rund 147 Millionen Jahren, als das subtropische Jurameer weite Teile Süddeutschlands bedeckte, kommen hier immer wieder in den Steinbrüchen ans Licht. Berühmtestes Beispiel ist der als „Urvogel“ bekannte Archaeopteryx.

 

Nur rund ein Dutzend Exemplare dieses einzigartigen Zeugen der Evolution vom Flugsaurier zum Vogel sind bisher bekannt. Alle stammen aus dem Naturpark Altmühltal. Drei Originalfunde sind direkt am Altmühltal-Radweg im Museum Solnhofen ausgestellt, das mit seinem „Paläo-Zoo“ dazu einlädt, ins urzeitliche Meer einzutauchen und dessen Bewohner kennenzulernen. Nur eine kurze Wanderung entfernt beeindrucken die „Zwölf Apostel“, helle Felstürme, die aus den einstigen Riffen des Jurameers entstanden sind. Ein weiteres schönes „Urvogel“-Exemplar bildet im Jura-Museum auf der Willibaldsburg in Eichstätt das Herzstück einer Ausstellung über die Vogelevolution. Nebenan geht es in faszinierende Meereswelten, wobei in den Meerwasseraquarien sogar „lebende Fossilien“ herumschwimmen. Das Museum ist eine Station auf dem Fossilienpfad Eichstätt. Wer dieser rund neun Kilometer langen Strecke vom Bahnhof aus folgt, bekommt auch Einblick in die Steinbrüche. Den Weg weist natürlich der Archaeopteryx.

 

Zeitreisen und Schatzsuchen

 

Um das erdgeschichtlich älteste Archaeopteryx-Exemplar zu besuchen, muss man ein paar Kilometer weiter reisen – doch es lohnt sich! Im Dinosaurier Museum Altmühltal in Denkendorf sind neben dem „Urvogel“ einige weitere Stars der Urzeit ausgestellt – etwa der größte bisher entdeckte Flugsaurier und ein jugendlicher Tyrannosaurus rex. Wer sich auf den barrierefreien Waldweg wagt, begegnet den Riesen der Urzeit sogar in Lebensgröße. Mit interaktiven Stationen und kindgerechten Infotafeln wird der Rundgang zum Abenteuer für die ganze Familie.

 

Dinofans dürfen die spektakulären Fossilien aus dem Naturpark Altmühltal aber nicht nur im Museum bewundern, sie können auch selbst in Steinbrüchen für Hobbysammler auf Schatzsuche gehen. Die weichen Kalksteinplatten sind kinderleicht zu spalten. Hammer, Meißel und Schutzbrille – mehr braucht es dafür nicht. Die Ausrüstung für die Fossiliensteinbrüche und Sammelstellen ist meist vor Ort oder in der Nähe ausleihbar. Mit etwas Geduld befreien die Hobby-Paläontologen einen Haarstern, einen kleinen Fisch oder einen Ammoniten – das Wahrzeichen des Naturpark Altmühltal – aus dem Stein. Ihre kleinen Funde dürfen sie als Souvenir mit nach Hause nehmen. Viele Infos für die Schatzsucher gibt es online unter www.naturpark-altmuehltal.de/fossiliensuche.

 

Die Archaeopteryx-Fundstätte und weitere geologische Highlights in der Region lassen sich gut aktiv entdecken, etwa auf dem neuen GeoRadweg Altmühltal. Die Route führt in zwei Varianten von Nördlingen bis Kelheim. Vom riesigen Einschlagskrater eines Meteoriten über die Riffe des Juarmeers bis zu den fast senkrechten Felswänden des Donaudurchbruchs durchqueren Radler auf ihren Touren rund 147 Millionen Jahre Erdgeschichte.

 Foto: Naturpark Altmühltal, Museum Solnhofen

Unbekannter Jura – Wanderung – Titting Morsbach Emsing und Mantlach

Unbekannter Jura – Wanderung – Titting Morsbach Emsing und Mantlach

Unbekannter Jura – Wanderung – Titting Morsbach Emsing und Mantlach

Die ca. 15 km lange Wanderung beginnt in Titting.

Parken ist im Ort gut möglich. Wir überqueren die Straße und folgen dem Weg Nr. 9, der steil hoch geht. Links liegt der Sportplatz von Titting. Der Weg schlängelt sich durch Trockenrasen und einige Kiefern. Wir folgen der Beschilderung und erreichen Mantlach. Im Ortskern biegen wir rechts ab und erreichen eine für den Jura typische Hochfläche. An der nächsten Wegkreuzung biegen wir links ab (keine Beschilderung) und laufen Richtung Morsbach. Einzelne  Baumgruppen und Jägerstände säumen den Weg.

Der Weg führt leicht bergab und das idyllisch gelegene Morsbach ist schon bald sichtbar. Einige Meter geht`s an der Straße entlang. Links liegt ein verlassener Hof mit wunderschöner Haustür und verblichenem,  holzverziertem Giebel.

Im Ort sind einige leerstehende Jurahäuser, die auf „Rettung“ hoffen.

Wir folgen nun dem Weg Nr. 10 – rechts am Ortausgang steht die Hainmühle. Links führt der Wanderweg einige Höhenmeter entfernt vom Tal den Morsbach entlang Richtung Emsing.

Graureiher und Enten bevölkern das wilde, unzugängliche Ufer. Lila blühende Küchenschellen, Buschwindröschen und Huflattich sind zuverlässige Frühlingsboten.

Kurz vor Emsing öffnet sich das Tal. Einige Schafe mit wild zotteligen Fell und einigen Lämmern stehen auf einer Weide.

Der Weg führt uns wieder ins Tal – nun laufen wir direkt am Wasser, biegen im Dorf rechts ab und stehen vor einem behutsam renovierten Jurahaus mit schönen grün gestrichenen Holztüren.

Wieder etwas hoch, die Straße im Ort queren, rechts an der Kirche vorbei, einige Neubauten hinter uns lassend erreichen wir den Radweg nach Titting.

Dieser schöne Hangweg führt uns zurück zum Parkplatz im Ort.

(Text: Karin Mackiol)
(Fotos: Karin Mackiol und Sigrun von Berg)

Das Blausternchen-Meer in Ellingen

Das Blausternchen-Meer in Ellingen

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Das Blausternchen-Meer in Ellingen – Blaue Frühlingsboten bezaubern

Tausende Blausternchen (bot. Scilla siberica) verwandeln derzeit den Schlosspark in Blütenmeer. Noch bis ungefähr Ende März kann man die Pracht bewundern.

Eintritt: frei
Der Park ist frei zugänglich.

Sonderführungen
Am 26.03.2023 bietet die Bayerische Schlösserverwaltung zwei Sonderführungen an. Um 11.00 und um 13.30 Uhr.
Die Tickets kosten 3,00 Euro

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Der Märzenbecherwald bei Ettenstatt

Der Märzenbecherwald bei Ettenstatt

Jetzt blühen sie wieder! Der Märzenbecherwald bei Ettenstatt

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Sie steht für den Beginn des Frühlings:

Die Frühlings-Knotenblume (Leucojum vernum), auch MärzenbecherMärzbecherMärzglöckchen oder Großes Schneeglöckchen genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). 

Bei Ettenstatt füllen diese zauberhaften  Amaryllisgewächse mit ihren weißen Glöckchen und dunkelgrünen Blättern einen ganzen Hang und leuchten zwischen den unbelaubten Buchen hervor. Besonders der leicht sumpfige Boden hat es ihnen angetan, so dass sie sich über das ganze Waldstück verbreitet haben. Im Landkreis gibt es noch andere Stellen mit einem hohen Vorkommen der Schneeglöckchen-Verwandten, doch nirgends in so großer Anzahl wie im Märzenbecherwald. Er zieht schon seit Generationen Menschen an. Besonders am Wochenende kommen Besucher aus nah und fern, um diesen Anblick zu genießen. Der Parkplatz platzt manchmal aus allen Nähten. Daher für alle, die Zeit haben, kommt unter der Woche!

In dem Naturschutzgebiet sind die Wege ausgeschildert und durch Holzzäune begrenzt. Dass man die Blumen weder pflücken noch ausgraben darf, versteht sich von selbst.

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Foto: congerdesign auf Pixabay
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Bilder: Sigrun von Berg

Autorin:
Die Ruinenkirche zur Lieben Frau im Spindeltal bei Wellheim

Die Ruinenkirche zur Lieben Frau im Spindeltal bei Wellheim

Die Ruinenkirche Spindeltal ist eine mittelalterliche Marienwallfahrtsstätte, die in den 90er Jahren von einem Verein wiederbelebt wurde. Die Wallfahrtskirche mit wechselvoller Geschichte ist heute wieder eine vielbesuchte Gebetsstätte, in der sogar Trauungen stattfinden. Außerdem findet hier das alljährliche Motorradtreffen der Katholischen Landjugendbewegung statt.

Die Baugeschichte reicht in die Jahre 1477 und 1478 zurück, als Graf Georg von Helfenstein, Inhaber der markgräflich-ansbachischen Herrschaft Wellheim (Bistum Augsburg), über einem Vorgängerbau eine Kirche im Spindeltal bauen ließ.

Bald jedoch wurde diese zum Zankapfel, da die viel besuchte Wallfahrtsstätte auf dem Grund stand, der bayerischer bzw. seit 1505 pfalz-neuburgischer Hoheit unterstand. Seit 1536 flossen damit die Einnahmen gegen den Protest des Grafen von Helfenstein an die Pfarrei Rögling (Bistum Eichstätt).

1542 ließ der zum Protestantismus übergetretene Herzog Ottheinrich von Pfalz-Neuburg die Spindeltalkirche schließen und teilweise zerstören. Eine Erneuerung erfolgte 1728, doch blieb die Kirche Thema von Streitigkeiten der Landbeanspruchung.

Dies führte 1782/1783 zur Schließung und Zerstörung der Kirche, um den Streit allemal zu beenden. Erst in den 1990er Jahren wurde die Kirche wiederbelebt.

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Auf dem GeoRadweg Altmühltal vom Schauplatz einer kosmischen Katastrophe zu den Riffen des Jurameers

Auf dem GeoRadweg Altmühltal vom Schauplatz einer kosmischen Katastrophe zu den Riffen des Jurameers

Auf dem GeoRadweg Altmuehltal bei Konstein scaled

Auf dem GeoRadweg Altmühltal

– zum Schauplatz einer kosmischen Katastrophe zu den Riffen des Jurameers.

Neue Radroute zu geologischen Highlights im Naturpark Altmühltal / Fernstrecke und Rundtouren

70 Meter hoch ragt die helle Felswand fast senkrecht in den Himmel. An ihrem Fuß plätschert die Donau sanft gegen den Stein. Kaum zu glauben, dass es die Kraft des Wassers war, die im Lauf von Jahrtau- senden die Felswände des Donaudurchbruchs bei Kelheim im Naturpark Altmühltal geschaffen hat! Die beeindruckende Felskulisse des Nationalen Naturmonuments Weltenburger Enge setzt einen markanten Schlusspunkt unter die Tour auf dem GeoRadweg Altmühltal. Die neue Route hat aber noch viele weitere spannende Spuren der Erdgeschichte zu bieten, die sich auf Mehrtagestouren oder Rundtouren entdecken lassen. Dank der guten Bahnanbindung ist der GeoRadweg Altmühltal auch für Tagesausflüge ideal.

Als Mehrtagestour führt die Strecke auf zwei Tourvarianten mit einer Länge von rund 201 beziehungsweise 182 Kilometern von Nördlingen bis Kelheim. Beide lassen sich zu einer großen Rundtour verbinden. Ruhige Landschaften und weniger bekannte Ecken des Naturparkgebiets wechseln sich unterwegs ab mit Wegabschnitten durch das quirlige Altmühltal mit seinen historischen Städten. Der Tourstart ist ebenso beeindruckend wie der Schluss: Er liegt im Geopark Ries mitten in einem riesigen Meteoriteneinschlagskrater. Die kosmische Katastrophe ereignete sich vor rund 14,5 Millionen Jahren. Ihre Spuren sind noch heute deutlich zu sehen – zum Beispiel im Suevitsteinbruch bei Polsingen, der an der Strecke liegt. Vorher lädt die Wallfahrtsstadt Wemding mit der bekannten Basilika Maria Brünnlein zu einer Pause ein. Von Menschenhand geschaffen ist der Hahnenkammsee, der sich ein paar Kilometer weiter für einen Zwischenstopp anbietet. Er entstand als einer der sieben Stauseen des Fränkischen Seenlands. Durch die Hügellandschaft des Hahnenkamms führt die Strecke anschließend in die Kurstadt Treuchtlingen: Wertvolles Heilwasser tief aus der Erde füllt hier die Becken der Altmühltherme.

Der folgende Tourabschnitt verläuft durch das Altmühltal, über die Burgstadt Pappenheim in die Jurasteinregion rund um Solnhofen und Mörnsheim. In den Steinbrüchen werden hier nicht nur die als Baumaterial und Lithografiestein geschätzten Solnhofener Platten abgebaut, es kommen auch immer wieder spektakuläre Fossilienfunde ans Licht – allen voran der „Urvogel“ Archaeopteryx. Gleich drei Originale dieses außergewöhnlichen Urzeittiers sind im Museum Solnhofen ausgestellt. Fossilienfans planen am besten auch einen Zwischenstopp in den Fossiliensteinbrüchen für Hobbysammler ein, die in Mühlheim bei Mörnsheim, in Solnhofen, Schamhaupten oder am Blumenberg bei Eichstätt auf der Strecke liegen. Letzteren erreichen die Radler, nachdem der Weg sie bei Dollnstein aus dem Altmühltal heraus auf die Jurahochfläche geführt hat. Vorbei am Fossilienmuseum Bergér auf dem Harthof geht es hinunter in die Barockstadt Eichstätt. Wer noch mehr über die Welt der Jurazeit wissen möchte, besucht
hier das Jura-Museum auf der Willibaldsburg, wo es neben einem Archaeopteryx-Original das größte Riff Bayerns zu sehen gibt. Bevor man es sich in einem der zahlreichen Cafés in der historischen Altstadt gemütlich macht, lohnt es sich außerdem, im Informationszentrum Naturpark Altmühltal in der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame vorbeizuschauen: Eine kostenlose und interaktive Ausstellung informiert dort über Kultur und Natur der Region.

Im Altmühltal geht es nun zwischen Fluss und Wacholderheiden in die Welt der Römer: Das teilrekonstruierte Kastell Vetoniana bei Pfünz und das Römer und Bajuwaren Museum auf Burg Kipfenberg geben Einblick in diese Epoche. Letzteres erreichen die Radler über einen steilen Anstieg. Auf der Hochfläche führt die Tour anschließend vorbei am Dinosaurier Museum Altmühltal mit seinen lebensgroßen Dino- Exponaten und seiner beeindruckenden Fossilienausstellung nach Denkendorf. Wälder und Felder wechseln sich ab, während man über den Wallfahrtsort Mindelstetten zur Donau radelt. Nach deren Überquerung liegen Bad Gögging und Abensberg mit dem markanten Hundertwasser-Turm der Brauerei Kuchlbauer auf dem Weg. Zurück am Flussufer wartet dann eine Einkehr im Kloster Weltenburg mit seiner fast 1000-jährigen Brautradition und der beeindruckenden barocken Asamkirche, bevor es per Schiff durch den Donaudurchbruch nach Kelheim geht.

 

Jura Museum Eichstaett scaled

Juramuseum Eichstätt

Tropfsteinhoehle Schulerloch scaled

Tropfsteinhöhle Schulerloch

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Die sog. Zeitpyramide in Wemding

Tagestouren mit dem E-Bike

Wer im Urlaub lieber an einem Ort bleibt, statt bei einer mehrtägigen Tour die Unterkunft zu wechseln, hat dank vier Rundtouren dennoch Gelegenheit, einen Teil des GeoRadwegs Altmühltal kennenzulernen.
Je nach Urlaubsort sind eine oder mehrere der Touren gut zu erreichen. Mit E-Bikes lassen sie sich gut an einem Tag radeln. Die etwa 83 Kilometer lange Rundtour 1 startet am Bahnhof in Treuchtlingen. Sie führt durch das Altmühltal über Solnhofen und biegt dann ins idyllische Gailachtal ab. Durch die Karstlandschaft der Monheimer Alb geht es ins Jurastädtchen Monheim, an den Rand des Rieskraters und über Wemding zurück Richtung Treuchtlingen.

Die gut 50 Kilometer lange Rundtour 2 steht ganz im Zeichen der Flussgeschichte: Sie führt durch das Schuttertal und das Wellheimer Trockental, das von der Urdonau geformt wurde, aber trockenfiel, als diese ihren Lauf änderte. Als Startpunkt bietet sich die Barockstadt Eichstätt an: Hier findet man nicht nur einen Bahnhof, sondern hat auch zahlreiche Unterkünfte zur Auswahl.

Viel Abwechslung bietet die rund 74 Kilometer lange Rundtour 3. Vom Bahnhof Kinding-Altmühltal aus führt sie über die Jurahöhen in die Urzeit, der man im Dinosaurier Museum Altmühltal bei Denkendorf oder im Fossiliensteinbruch Schamhaupten begegnet. Anschließend geht es über Altmannstein durch das naturbelassene Schambachtal zurück ins Altmühltal. Dort lockt in der Drei-Burgen-Stadt Riedenburg das Kristallmuseum mit der größten Bergkristallgruppe der Welt. Danach liegen das für seinen Chinesenfasching bekannte Dietfurt und Beilngries mit seinen zahlreichen Einkehrmöglichkeiten am Weg.

Highlight der 83 Kilometer langen Rundtour 4, die sich vom Bahnhof Abensberg aus radeln lässt, ist der Donaudurchbruch: Wer den Abschnitt zwischen dem Kloster Weltenburg und Kelheim per Schiff zurücklegt, genießt einen spektakulären Blick auf die Felswände. Radler, die eher Wert auf eine sportliche Herausforderung legen, gelangen auch über den Berg nach Kelheim, dessen historische Altstadt zu Füßen der Befreiungshalle liegt. Entspannung für müde Waden gibt es danach in der von Hopfengärten umgebenen Kurstadt Bad Gögging – je nach Geschmack im heißen Heilwasser der Limes-Therme oder bei einem kühlen Bier und regionalen Spezialitäten.

Mehr Informationen: Informationszentrum Naturpark Altmühltal, Notre Dame 1, 85072 Eichstätt, Telefon 08421/9876-0, info@naturpark-altmuehltal.de, www.georadweg-altmuehltal.de

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