Lesung “Lupus Noctis” in Gunzenhausen

Lesung “Lupus Noctis” in Gunzenhausen

Buchvorstellung “Lupus Noctis”

Heute stellen Melissa Hill und Anja Stapor ihr gemeinsames Erstlingswerk “Lupus Noctis” vor. Das Besondere: Das Buch spielt im Bunkerkrankenhaus in Gunzenhausen.
Aus der Beschreibung des Verlags: Sechs Jugendliche steigen in ein unterirdisches, verlassenes Bunkerkrankenhaus hinab, um den perfekten Nervenkitzel zu erleben. Dieser nahezu lichtlose Ort soll der Schauplatz für ihr Lieblingsrollenspiel Lupus Noctis sein. Doch schon nach kurzer Zeit stellt sich heraus: Der Schlüssel zur Tür fehlt und der Ausgang ist versperrt. Ein Versehen? Oder hat sie jemand in der Dunkelheit eingeschlossen? Je länger die sechs in der Finsternis festsitzen, umso mehr dunkle Geheimnisse kommen ans Licht.

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Anja Stapor wurde in Unterwurmbach bei Gunzenhausen geboren und schreibt schon seit ihrer Jugend. Viele Leser von Frankenkrimis kennen ihre Reihe um die Kommissarin Nadja Gontscharowa, die in und um Würzburg spielen.
Melissa C. Hill stammt aus Gunzenhausen. Bekannt ist sie mit ihren Jugendromanen geworden.

Buchtipp: Mord im Altmühltal

Buchtipp: Mord im Altmühltal

Buchtipp: Martin Meyer – Mord im Altmühltal

Ein neuer Name ist im Kreis der Regionalautoren erschienen. Der frühere Richter und Staatsanwalt Martin Meyer lebt und schreibt in Franken.

Mit “Mord im Altmühltal” lässt er einige durchaus ausbaufähige Personen in Altmühlfranken entstehen. Und so gehen Kommissar Hans Wörle, die Geschichtsprofessorin Ricarda Held auf Spurensuche. Es gibt einen Dackel, einen Hobbyarchäologen und Rückblenden in die  Kriegsjahre des zweiten Weltkriegs. Schon das Cover mit einem Foto von Vera Trescher macht Lust auf das Buch. Die Fotografin ist aus Schambach bei Treuchtlingen, ihre Fotos sind derzeit im Rathaus  von Treuchtlingen ausgestellt.
Mehr zur Ausstellung bei nordbayern.de

Mit großer Ortskenntnis ist dieser Krimi ausgestattet, auch die geschichtlichen Bezüge sind sorgfältig recherchiert. Die Hauptfigur, der Großgastronom Pit Baldauf, der einen riesigen Biergarten am Karlsgraben eröffnen will, gerät schnell in Konflikt mit Umweltschützern. Dieser Grundkonflikt erinnert an die erbitterte Auseinandersetzung um die geplante, aber letztendlich abgelehnte Ansiedlung des Center Parcs auf dem Muna-Gelände am Bormbachsee. Auch die narzisstische und frei von jeglichen Skrupeln gezeichnete Person des Pit Baldauf findet seine Vorbilder in Personen der Zeitgeschichte und Wirtschaft.
Fazit: Spannend und flüssig zu lesen.

Aus dem Klappentext:

Der Großgastronom Pit Baldauf möchte einen Biergarten eröffnen – ausgerechnet am Karlsgraben bei Treuchtlingen, der unter Denkmalschutz steht. Das erhitzt die Gemüter der Anwohner sowie der Historikerin Ricarda Held, die über die Geschichte des Landstrichs forscht. Das Projekt soll zu Fall gebracht werden. Da kommt die Leiche des Hobby-Archäologen Meindl, die im Karlsgraben entdeckt wird, gerade recht. KOK Hans Wörle ermittelt: Hat die Tat mit dem Biergarten zu tun? War Meindl einem Geheimnis im Karlsgraben auf der Spur?

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Der Autor Martin Meyer

Martin Meyer, geboren 1967, studierte Jura und war in Bamberg als Staatsanwalt und Richter tätig. Nach seinem Ausscheiden aus dem Justizdienst im Jahr 2007 öffnete er sich seinen literarischen Begabungen und schreibt seither Romane, Kurzgeschichten und Gedichte. Martin Meyer lebt mit seiner Frau in Franken. Im Sommer 2020 erschien sein Romandebüt »Der falsche Karl Valentin«.

Website: https://www.sprachklangwelten.de/

© Foto: Manuela Obermeier

Info

Mord im Altmühltal

Martin Meyer
313 Seiten
EUR 13,00
Gmeiner Verlag
ISBN 978-3-8392-0174-9

Sunnablumma – Fitzgerald Kusz

Sunnablumma – Fitzgerald Kusz

Fitzgerald Kusz: Sunnablumma

Gedichte

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Fitzgerald Kusz könnte man schon fast als den zeitgenössischen, fränkischen Dichter bezeichnen. Spätestens seit seinem Erfolgsstück “Schweig Bub”, das vielfach gespielt wurde, gilt er als Pionier der fränkischen Mundartdichtung.

Letztes Jahr ist bei ars vivendi ein neuer Gedichtband erschienen. Unterteilt in sieben Kategorien wie Natur, Fotoalbum, ach Herz und Haikus etc. schreibt er wie man in Franken so spricht. Für Nicht-Franken dürfte es sich wie eine Fremdsprache anhören. Für alle, die es problemlos lesen können, erschließt sich eine Welt voller bezaubernder Verse mit zuweilen stiller Melancholie.

wanderweg
deä schdaa aff demi hogg
und väschnauf
lichd aa dann nu dou
wenni nimma dou bin

schweig bub

in miä drin is ä bou
deä gibd ka rouh
deä will naus
iich lounern raus
obbä zum gligg
kummdä immä widdä
zu miä zurigg

A

Zum Autor

Fitzgerald Kusz, den Freunde wegen seiner früheren Ähnlichkeit mit John F. Kennedy Fitzgerald nannten,  wuchs in Forth bei Nürnberg auf und studierte in Erlangen Germanistik und Anglistik. Er arbeitete  zunächst zehn Jahre lang als Lehrer an der Peter-Vischer-Schule in Nürnberg. Seit 1982 lebt er als freischaffender Schriftsteller in Nürnberg. Sein größter Erfolg gelang ihm mit seinem in ostfränkischer Mundart geschriebenen Theaterstück „Schweig, Bub!“, das am 6. Oktober 1976 am Staatstheater Nürnberg uraufgeführt wurde und insgesamt 720-mal gespielt wurde.

Von dem Stück existieren auch Hörspielfassungen und zahlreiche Übertragungen in andere deutsche Dialekte, z. B. Berlinerisch, Hessisch, Schwäbisch und Niederdeutsch. Es zählt zu den beliebtesten deutschen Mundartstücken. Zahlreiche weitere Stücke von Kusz wurden beim Bayerischen Rundfunk als Hörspiele produziert.

Außer für mehrere erfolgreiche Theaterstücke ist Fitzgerald Kusz vor allem bekannt für seine mittelfränkischen Mundartgedichte, die er teilweise in der Form von Haikus verfasst.
(Quelle: Wikipedia)

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Fitzgerald Kusz: Sunnablumma

ars vivendi, Cadolzburg

1. Auflage, 2021

ISBN 978-3-7472-0308-8

Autorin:
Die Spiele des Jahrhunderts – Olympia 1972, Lesung mit Uwe Ritzer und Roman Deiniger in Roth: 6. März 2022, 19.00 Uhr Kulturfabrik

Die Spiele des Jahrhunderts – Olympia 1972, Lesung mit Uwe Ritzer und Roman Deiniger in Roth: 6. März 2022, 19.00 Uhr Kulturfabrik

Die Spiele des Jahrhunderts – Olympia 1972

Lesung mit Uwe Ritzer und Roman Deiniger in Roth: 6. März 2022, 19.00 Uhr Kulturfabrik

1972 herrscht Aufbruchstimmung in der jungen Bundesrepublik, das Land will zeigen, dass es ein anderes geworden ist, die Olympischen Spiele sollen ein Fest der Demokratie sein. Uwe Ritzer und Roman Deininger erzählen in ihrem neuen Buch „Spiele des Jahrhunderts“ (dtv) eine große Geschichte, die beinahe 100 Jahre umfasst und sich in den beiden Wochen der Olympiade 1972 verdichtet. Am Sonntag, 6. März 2022 sind die preisgekrönten Journalisten in der Kulturfabrik in Roth zu Gast und präsentieren ein schillerndes Panorama einer ganzen Epoche. Beginn ihrer Lesung ist um 19 Uhr.

Aufbruch und historische Zäsur
Die Olympischen Spiele 1972 in München waren mehr als nur ein sportliches Weltereignis, das von einem grausamen Terroranschlag überschattet wurde. Wie durch ein Brennglas lässt sich bei diesen Spielen vieles über das 20. Jahrhundert insgesamt erfahren.

1972 – in der jungen Bundesrepublik riecht es nach Aufbruch und Abenteuer, Bundeskanzler Willy Brandt kämpft um seine Ostpolitik – und um sein Amt. Die Olympischen Spiele in München sind als Fest der Demokratie gedacht, als Gegenentwurf zur Propaganda des NS-Regimes 1936 in Berlin. Die Zeltdachlandschaft des neuen Olympiageländes ist einzigartig und ein architektonischer Geniestreich, in dem sich Demokratie und Transparenz, Leichtigkeit und Freiheit ausdrückt. Bei den Olympischen Spielen präsentiert sich ein neues, ein freies, liberales und tolerantes Deutschland der Welt. Dann beendet der blutige Anschlag auf die israelischen Sportler die „heiteren Spiele“.

Doch das Olympiajahr markiert eine historische Zäsur nicht nur, weil der internationale Terrorismus ins Bewusstsein der Menschen tritt. Roman Deininger und Uwe Ritzer zeigen, dass sich 1972 überall verblüffende Fenster in die Zukunft öffnen: Das Farbfernsehen erlebt seinen Durchbruch, der Kommerz erreicht
den Sport, BMW bringt ein Elektroauto auf die Straße, der Club of Rome veröffentlicht „Die Grenzen des Wachstums“. Die Welt
rückt näher zusammen: McDonalds, der „Playboy“ und „Raumschiff Enterprise“ kommen nach Deutschland. Heinrich Böll gewinnt den Literaturnobelpreis, Richard Nixon reist als erster US-Präsident nach China. 1972 ist ein Jahr der globalen Beschleunigung, die sich in den siebzehn dramatischen Tagen von München verdichtet.

Nürnberg und Franken
Die Spiele 1972 hatten aber auch viel mit Nürnberg und Franken zu tun. Da waren die olympischen Fußballspiele im Städtischen Stadion. Da war Klaus Wolfermann, der Speerwurf-Olympiasieger aus Altdorf. Da war der ugandische Olympiasieger John Akii-Bua, der in Herzogenaurach Unterschlupf fand vor den Häschern Idi Amins. Da war das olympische Duell der Herzogenauracher Ausrüstermarken Adidas und Puma. Da war die fränkische Landtagsabgeordnete, die zu wenig Olympia in Franken kritisierte. Und der für den schlimmen Ausgang des Attentats verantwortliche Polizeipräsident Schreiber war gebürtiger Franke. Und vieles mehr.

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Dr. Roman Deininger, Jahrgang 1978, ist Chefreporter der Süddeutschen Zeitung. Er hat eine vielbeachtete Geschichte der
CSU vorgelegt und zusammen mit Uwe Ritzer eine Biografie Markus Söders.

Uwe Ritzer, Jahrgang 1965, hat sich mit investigativen Recherchen für die Süddeutsche Zeitung einen Namen gemacht. Für seine Arbeit wurde er mit dem Wächterpreis, dem Henri-Nannen-Preis und dem Helmut Schmidt Journalistenpreis ausgezeichnet.

Das neue Buch von Roman Deininger und Uwe Ritzer, „Die Spiele des Jahrhunderts. Olympia 1972, der Terror und das neue Deutschland“ ist 2021 bei dtv, München erschienen.

„Dieses großartige, höchst interessante Werk anzuschaffen, kann ich wirklich empfehlen.“ (Ulrike Nasse-Meyfarth,
Hochsprung-Olympiasiegerin 1972)

Pressekontakt im Auftrag der Kulturfabrik:
Karin Probst, Mobil 0160 96673900, Tel. 09171 848-714, kulturfabrik@stadt-roth.de
Stadt Roth – Kulturfabrik, Stieberstr. 7, 91154 Roth, kulturfabrik.de

Karten sind im Moment ausschließlich an den bekannten Vorverkaufsstellen, die an das Eventim-System angeschlossen sind
sowie online über kulturfabrik.de auf eventim.de zu erwerben. Aufgrund der Corona-Auflagen gibt es in Roth bei der
Buchhandlung Feuerlein und bei Bücher Genniges zur Zeit leider
keine Tickets für die Kulturfabrik zu kaufen. Die Lesung findet unter den zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona-Regeln statt. Fragen zum Kartenkauf, ermäßigten Karten, den aktuellen Corona-Regeln, zum Programm etc. werden gerne im Büro der
Kulturfabrik unter 09171 848-714 beantwortet.
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Stadt Roth – Kulturfabrik
Stieberstr. 7, 91154 Roth
Tel. 09171 848-714, Fax -750
Besuchen Sie uns auf www.kulturfabrik.de, www.bluestage.de
Finden Sie uns unter www.facebook.com/pages/Kulturfabrik-Roth/241389382574402

Foto: Martin Hangen

Buchtipp: Tatort Fränkisches Seenland

Buchtipp: Tatort Fränkisches Seenland

Tatort Fränkisches Seenland

Diese Autoren und Autorinnen lassen im Fränkischen Seenland morden:

Friederike Schmöe, Horst Eckert, Martin von Arndt, Pauline Füg, Tommie Goerz,  Roland Spranger, Tessa Korber, Thomas Kastura

Einige der Autoren kennt man schon von anderen Regionalkrimis, so z.B. Friederike Schmöe mit ihren Krimis aus Bamberg und Umgebung um die Privatdetektivin Katinka Palfy. Kein Unbekannter in der hiesigen Krimilandschaft ist auch Tommie Goerz aus Erlangen. Seine Geschichten zu den Fällen des Kommissars Friedo Behütuns führen den Krimifan immer wieder auf fränkische Bierkeller, zuweilen schaut die Hauptperson (und vermutlich der Autor selbst) schon mal vom Wettelsheimer Keller in die Landschaft und genießt ein frisches Wettelsheimer Märzen.

Doch wieder zurück zum Tatort bzw. zum Buch. Neun kurze Krimis spielen an den Seen des Fränkischen Seenlandes, wobei in einer Geschichte auch ein Mitarbeiter des Weißenburger Forstamtes sein Leben in seiner Dienststelle aushaucht. Auch die Seenlandbahn, der Triebwagenzug zwischen Pleinfeld und Gunzenhausen, spielt eine unselige Rolle.
Doch mehr wird nicht verraten, einfach selbst lesen. Kurzweilige Literatur für Zwischendurch! 

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Der Verlag Ars Vivendi

Der Cadolzburger Verlag wurde 1988  gegründet. Bekanntheit erlangte der Verlag zuerst durch Kneipenführer wie Zwischen Sekt und SeltersSpäter folgten dann Belletristik, Kalender, Mundartdichtung  und Regionalkrimis. Tommie Goerz, Jan Beißen, Dirk Kruse, Tessa Korber und mehr  gehören so zum Portfolio. Seit einiger Zeit gibt es in Zusammenarbeit mit den Nürnberger Nachrichten den Fränkischen Krimipreis.

Richard Auer - Cover Endstation Altmühltal

Cover: Verlag Ars Vivendi

Daten zum Buch

Tatort Fränkisches Seenland
9 fränkische Kurzkrimis
ISBN 978-3-7472-0182-4
200 Seiten,
Ars Vivendi, Cadolzburg
auch als E-Book erhältlich

Autorin:
Richard Auer: Endstation Altmühltal – Ein Krimi aus Eichstätt

Richard Auer: Endstation Altmühltal – Ein Krimi aus Eichstätt

Richard Auer: Endstation Altmühltal

Ein Krimi aus Eichstätt

Seit kurzem gibt es den neunten Krimi um Kommissar Mike Morgenstern. 

Lokalkolorit pur

Alle Bücher von Richard Auer spielen in und um Eichstätt.
Im letzten Krimi, “Endstation Altmühltal” kommt ein gefeierter Hollywoodregisseur in seine Geburtsstadt, um dort einen Historienfilm um eine Eichstätterin zu drehen.
Ganz Eichstätt steht nun Kopf und selbst an höchster Stelle hat dieses Projekt Priorität, denn Bayern ist ein Filmland. Nun ja, in Franken hat man davon noch nicht so viel bemerkt. Bedauerlicherweise kommt während der Dreharbeiten jemand ums Leben. Mike Morgenstern, Kommissar mit Jeanshemd und Cowboystiefeln aus Ingolstadt, jedoch gebürtiger Nürnberger, muss in einem Mordfall ermitteln. Dabei entstehen zahlreiche witzig-ironische Szenen, wie die erste, im Desaster endende spontane Motorradfahrstunde des Kommissars, der sich plötzlich in seiner Jugend wähnt und von einem Trip durch die USA träumt…

Dieses Mal kommt sogar die Wülzburg vor, denn dort spielt eine Eroberungsszene der Festungsmauern. Der Autor stellt die Besonderheit der Renaissancefestung mit ihrer Zisterne, den Burggraben und den steilen Mauern vor und auch die Gaststätte “Burgwirt” mit ihrem fränkisch-deftigen Essen findet lobende Erwähnung.

 

Richard Auer - Cover Endstation Altmühltal

Richard Auer - Autoreninfo

Richard Auer, Jahrgang 1965, stammt ursprünglich aus Wolferstadt (Landkreis Donau-Ries). Seine Schulzeit und das Universitätsstudium verbrachte er in Eichstätt. Nach langen Jahren beim Eichstätter Kurier als Journalist und Redakteur, arbeitet er nun bei Hilpoltsteiner  Kurier.

Bisher erschienen:
Vogelwild
, 2009
Walburgisöl, 2010
Hausbock, 2012
Teufelsmauer, 2013
Lammauftrieb,  2015
Altmühlhexen, 2017
Willibaldsruh, 2018
Reliquienraub, 2020
Endstation Altmühltal, 2021
(alle Emons Verlag, Köln) 

Autorin: